Sonntag, 25. Januar 2009

Im Spital “Zum großen Arzt“

Da ist ein Patient, Herr Adam, dem alle Mediziner bescheinigen:
„Morbundus“, Todeskandidat, bösartigste Bluterkrankung im letzten Stadium, im Grunde schon tot! Da gibt es ein merkwürdiges Krankenhaus, an dessen Wand ein Satz gemalt steht: “Ich bin der Herr, dein Arzt.“

Um auch das Letzte zu versuchen, transportiert man den Sterbenden in dieses Spital. Seltsam ist die Begrüßung bereits am Portal. Der Arzt legt dem Todkranken die Hände auf die Schulter: “Ich sage dir: Du bist gesund! Achte nicht auf die Symptome deiner Krankheit. Mein Wort ist hier die allein gültige Wirklichkeit. Glaube mir: Bei mir, in meinen Augen bist du vollkommen heil. Mein Urteil ist unfehlbar!“

Merkwürdig ist die Behandlung, die jetzt beginnt. Nicht mit irgendwelchen Medikamenten wird Herr Adam versorgt, der Arzt selbst ist die Therapie. Wohl gibt es eine Bluttransfusion. Aber es ist des Arztes eigenes Blut, das in den Patienten hinüberfließt. Und – eigenartig – der Schlauch und die Kanüle werden nie abgenommen, beständig fließt der Lebensstrom.

Wohl gibt es Bestrahlung. Aber es ist der Arzt selbst, der Herrn Adam täglich in die Augen schaut. Er ist therapeutisch, er heilt ihn zutiefst. Am Wichtigsten aber ist für den Patienten die tägliche Gesprächstherapie. Wundersam befreiend, dieser Austausch. Die verborgenen Nöte vermag der Patient ohne Scheu zu sagen. Heilend sind die liebevollen Anweisungen: „Das unterlässt du bitte jetzt! Statt dessen ist dies jetzt dran!“

Herr Adam spürt, wie er gesundet. Bald kann er aufstehen, umhergehen, Besuche empfangen. Jedem empfiehlt er eifrig dies Spital und seinen Arzt. Erstaunliche Kräfte werden frei. Er bewährt sich bereits als Hilfspfleger an Mitpatienten.

Eines Tages meint Herr Adam, nun sei er gesund genug. Unbemerkt, so denkt er jedenfalls, entweicht er dem Spital, den beständigen Transfusionen, dem Blick und Gespräch. „Ewig werde ich dem Arzt dankbar sein“, murmelt er, „aber jetzt bin ich in mir selbst stark, kann hingehen, wohin es mir beliebt.“

Auf der Treppe vor dem Portal findet man den Bewusstlosen. Gerade noch rechtzeitig wird er zurückgebracht. „Bleib bitte bei mir“, hört er den Arzt sagen, als er erwacht. „In dir selbst bleibst du der alte Adam, ein sicherer Todeskandidat. Nur bei mir, in meinem Haus, bist du gesund!“

- Alles verstanden? In dieser Geschichte wird eindrücklich das biblische Zeugnis von Rechtfertigung und Heiligung, von Erlösung und Lebensgestaltung beschrieben –
(Siegfried Kettling)

„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich
jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ Galater 2,20


(www.auftanken.de)


Hilf uns HErr, das wir bei Dir bleiben.
Lass mich verständig werden.. das ich nicht ständig wegrenne und meine ich schaffe es aus mir heraus.
Denn ohne Dich bin ich nichts.

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