Montag, 31. Dezember 2012

Ist schon alles gesagt
und in Worte gefasst?
Ist schon alles gefragt
und die Antwort erfasst?
Oder ist der Tod meiner Seele
der Grund meines Schweigens,
dieses endlosen Reigens
von Leere und Nichts?
Keine Spur mehr von dem,
was mich einst bewegte,
den Gedanken, Gefühlen,
von denen ich lebte.
So als wär´s nie gewesen
bin ich von Wüste umgeben.
Und doch ein Wissen irgendwo:
Mein Dasein war nicht immer so!


Du...

Weißt Du..

Weißt Du wirklich wie es mir geht? Hast Du Du dich das jemals gefragt?

Hast Du..

Hast Du jemals mir in die Augen, ins Herz geblickt?

Hast Du..

Hast Du dich jemals gefragt, was Fassade ist, was wirklich dahinter abgeht?

Siehst Du..

Siehst Du die Traurigkeit, den Ernst, die Gegenwart? Das fehlen der Träume?

Begreifst Du..

Begreifst Du die Tiefe, die Dunkelheit, die Wunden?

Hörst Du..

Hörst Du die lautlosen Schreie, die wasserlosen Tränen, die sich verlieren?

Kennst Du..

Kennst Du den unbegreiflichen Ozean, der mich oft umfängt und davontreibt in meiner Nussschale?

Hast Du..

Hast Du mir jemals in die Augen geblickt? Hast Du?


Dann sag mir...


Was hast Du gesehen?

Samstag, 16. Juni 2012

Früher

Früher wünschte ich mir so viel,

Teil eines Großen zu sein,
Teil einer Gemeinschaft,
Teil eines Starken,

doch wenig blieb mir davon.

Weiß nicht mehr wo ich stehe,
dunkel ist mein Licht
und Finsternis mein Begleiter.

Wohin nur.. ist alles hin, geht alles.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Sehnsucht

‎"Hinter aller Traurigkeit,

hinter aller Sucht,

hinter aller Verzweiflung,

hinter allen Schmerzen,

hinter aller Enttäuschung,

hinter aller Gewalt,

hinter jeder Intrige,

hinter aller Dunkelheit,

hinter allen Fragen...

steckt tief verborgen eine Sehnsucht.



Sehnsucht ist die Suche

nach einem Paradies,

nach Heimat,

nach Schönheit,

nach Liebe,

nach dem was in Ewigkeit bleibt - nach Gott."

(Michael Stahl)



..Und er hat recht.. oder?

Mittwoch, 6. Juni 2012

Gewohnheit

Wenn Dein Leben nur noch ein Nebel ist
ohne Grund und ohne Inhalt
wie ein Gedanke, der vergeht

und Du schwebst durch den Tag
bist weder im Gestern , noch im heute
und vom morgen weißt Du nichts

ob die Augen offen oder geschlossen
es kommt Dir eine Leere vor
das Vakuum der Traumlosigkeit

wie als hätte Dir jemand dein Inneres
durch Leere ersetzt
und Du füllst es mit Gerümpel

wie als wärest Du nur noch Schema und Gestalt
aus Gewohnheit und ohne Ziel
im weiten Meer des Lebens

Ozean ohne Sinn
schwimmst Du von Insel zu Insel
und findest die Insel leer, öde, fade

wo Deine Stimme verstummt
wo der Blick nur noch Trübe und blass
durch die Leere schwebt

weil Dein Leben was Du hast
pure Gewohnheit geworden ist
und Dein Ziel verschwimmt in der Ferne