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Montag, 9. Februar 2009

Sieg oder Niederlage?

In einem Traktat fand ich folgende Geschichte: Haben sie schon einmal von dem Sieg Wellingtons über Napoleon gehört und wie dieser Sieg in England bekannt gemacht wurde? Damals gab es weder Fernsehen noch Radio noch Telefon. Nicht einmal das Telegramm war erfunden.

Neuigkeiten wie die der geschichtsträchtigen Schlacht von Waterloo wurden durch ein Segelschiff überbracht, das an die Südküste Englands fuhr und dort mittels so genannter Winksprüche die Nachricht weitergab. Winksprüche sind ein System von Flaggensignalen, mit denen die Nachricht auf Sichtweite immer wieder weitergegeben wurde - bis die Meldung schließlich in London ankam.

Von der Spitze der Winchster Kathedrale las ein Bediensteter die eingegangene Nachricht Buchstabe für Buchstabe: „Wellington besiegt ...“ Plötzlich kam dichter Nebel auf und die Flaggen waren nicht mehr zu sehen. Die tragische, unvollkommene Nachricht: „Wellington besiegt“ verbreitete Mutlosigkeit und Verzweiflung auf dem Weg nach London.

Als sich der Nebel langsam lichtete, konnte die Botschaft wieder gesehen und von allen gelesen werden: „Wellington besiegte den Feind.“ Diese gute Nachricht verbreitete sich wie ein Buschfeuer über England und verwandelte Mutlosigkeit in Freude.

Diese Geschichte zeigt Parallelen auf zu dem Sieg auf Golgatha, aber auch zu unserem Leben. Oftmals können wir die Wege Gottes nicht verstehen, weil wir nicht alles sehen. Wie dichter Nebel liegt alles verschleiert vor unseren Augen. Wir sehen etwas, haben aber nicht den vollen Überblick. Mutlosigkeit und Resignation machen sich dann breit. Wir denken, dass wir die Situation realistisch sehen. 

Unser Glaube kann dadurch in Bedrängnis kommen. Auf der einen Seite haben wir die wunderbaren Zusagen Gottes; und dann wiederum werden wir mit der von uns gesehenen Realität konfrontiert. Wir bekommen Glaubenszweifel. Das nutzt der Satan aus um Misstrauen zwischen uns und Gott zu säen. Vertrauen heißt auch: Mit Fragen leben, auf die es keine Anwort gibt. Wir ehren Gott, wenn wir ihm im dichten Nebel unser Vertrauen aussprechen.

(Verfasser unbekannt)


„Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube
ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“. 1. Johannes 5,4

(entnommen aus www.auftanken.de)

Donnerstag, 29. Januar 2009

Sage ja

Sage Ja zu den Überraschungen, die Deine Pläne durchkreuzen,
Deine Träume zunichte machen, Deinem Tag eine ganz andere Richtung geben -
ja vielleicht Deinem Leben. Sie sind nicht Zufall.
Lass dem himmlischen Vater die Freiheit,
selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen.

(Helder Camara)

Sag ja zu den Unmöglichkeiten in Deinem Leben, sie sind Möglichkeiten in den Händen unseres lieben Gottes. Denn wo wir am Ende angekommen sind, da fängt er an und verherrlicht sich in unserem Leben. Das nennt man Gnade.

Mich neu sehen lernen

Nur wer geborgen ist, kann sich wahrnehmen.
Nur wer sich wahrnimmt, kann sich wandeln.

Ich bin wert,
auch wenn ich vieles an mir entdecke,
das mich entmutigt und bekümmert.

Ich bin wert,
auch wenn ich schuldig geworden bin
und es mir schwer fällt mir zu verzeihen.

Ich bin wert,
auch wenn ich nichts vorzuweisen habe,
das mir Beachtung und Anerkennung einbrächte,
wenn meine Kräfte gering sind und ich mir nur wenig zutrauen kann.

Ich bin wert,
auch wenn es Menschen gibt, die mich ablehnen
und Ansprüche auf mich zukommen,
die ich nicht zu erfüllen vermag.

Ich bin wert,

auch wenn ich wenig Liebe empfangen habe,
wenn andere es mir schwer gemacht,
wenn sie mir Unrecht getan und mich zurückgestoßen haben.

Ich bin wert,
weil ich von dir gewollt und bejaht bin,
Herr, du mein Gott; du nimmst mich in Schutz
vor anderen Menschen und vor mir selbst.

Dass ich wert bin in deinen Augen, übersteigt mein Fühlen und Begreifen,
aber deine Zusagen sind verlässlicher als meine unbeständigen Gefühle.
Und wenn es auch ein langer Weg sein mag, bis ich mich neu sehen lerne,
so weiß ich doch: Du hast ungezählte Möglichkeiten, mir Anteil zu schenken
an deinen guten Gedanken über mich.

(Antje Sabine Naegeli)

SND - die geheimnisvolle Krankheit!

Der Tag ist vorbei. Du fährst nach Hause. In den Radionachrichten hörst Du einen kurzen Bericht über ein Dorf in Pakistan, wo ein paar Einwohner plötzlich, auf sonderbare Weise, an einer Krankheit verstorben sind, von der noch niemand etwas gehört hat. Es ist keine Grippe. Drei oder vier Menschen sind tot. Das ist interessant für die Wissenschaft, man schickt ein paar Doktoren dort hin, um die Sache zu untersuchen. Du denkst nicht weiter darüber nach, aber als Du am Sonntag nach der Gemeinde nach Hause fährst, hörst Du einen neuen Bericht im Radio. Nur sind es jetzt nicht mehr drei Dorfbewohner, sondern 30.000 Menschen in den Hügeln des betreffenden Gebietes in Pakistan. 

An diesem Abend kommt es im Fernsehen. Die Abendnachrichten bringen einen kurzen Bericht. Niemand hat bisher etwas von dieser Krankheit gehört. Als Du am Montagmorgen wach wirst, siehst Du, dass es mit großen Schlagzeilen in der Zeitung steht. Aber jetzt betrifft es nicht nur Pakistan. Es betrifft auch Indien, Afghanistan, Iran. Bevor Du weiter nachdenken kannst, hörst Du diesen Bericht überall, und man nennt es 

"SND" - die geheimnisvolle Krankheit. 

Tags darauf kommt der Präsident von Frankreich mit einer Ankündigung, die ganz Europa aufschreckt: Er schließt die Grenzen. Keine Flüge mehr aus Indien, Pakistan oder irgend einem anderen Land, in dem die Krankheit gemeldet wurde. An diesem Abend siehst Du dir die Nachrichten an, bevor Du zu Bett gehst. Dein Herz schlägt bis zum Hals, als Du eine französische Frau in der Sendung sagen hörst: "Es liegt ein Mann in einem Krankenhaus in Paris, der an der geheimnisvollen Krankheit sterben wird." Sie ist also auch nach Europa gekommen! Panik bricht aus. 

Soweit man weiß, merkt man erst nach einer Woche, dass man diese Krankheit hat. Danach hat man vier Tage lang seltsame Erscheinungen am Körper. Dann stirbt man. England schließt seine Grenzen, aber es ist zu spät. Auch da schlägt die Krankheit unbarmherzig zu. Es ist Dienstagabend, als der Präsident von Amerika die folgende Ankündigung macht: "Keine Flüge mehr aus Europa und Asien, weil dadurch eine Gefahr für die Volksgesundheit droht. Wenn Familienmitglieder dort sind, sei das bedauerlich. Sie können nicht hierher kommen, bevor ein Heilmittel für diese Krankheit gefunden ist." Binnen vier Tagen ist die ganze Welt in eine unbeschreibliche Panik gestürzt. Menschen fragen hysterisch, was wohl passiert, wenn die Krankheit bei ihnen ausbricht. Geistliche Würdenträger verkündigen, dass es eine Strafe Gottes ist. 

Am Donnerstagabend bist Du in einer Gebetsstunde im Hauskreis, als jemand herein gerannt kommt und schreit: "Stellt das Radio an! Stellt das Radio an!" Die Menschen hören gebannt auf den Radiobericht: Zwei Menschen liegen in der Universitätsklinik Frankfurt; auch sie sterben an dieser geheimnisvollen Krankheit. In ein paar Stunden weiß es jeder im Land. Wissenschaftler arbeiten 24 Stunden an Tag, um ein Gegenmittel zu finden. Nichts wirkt. Überall in Deutschland dringt die Krankheit vor. Von Hamburg über Hannover bis München. Auch in Amerika ist die Krankheit inzwischen ausgebrochen. 

Und dann kommt plötzlich ein Bericht in den Nachrichten: Der Code ist geknackt. Es kann ein Heilmittel gefunden werden. Es muss aus einer Blutprobe von jemandem hergestellt werden, der noch nicht mit der Krankheit infiziert ist. Über alle Radiostationen und Fernsehkanäle werden die Menschen aufgerufen, ins nächste Krankenhaus zu gehen, um ihr Blut untersuchen zu lassen. Die Menschen gehen in Massen in die Krankenhäuser, um diesem dringenden Aufruf nachzukommen. Als Du mit Deiner Familie am späten Freitagabend im Krankenhaus ankommst, stehen dort schon lange Schlangen. 

Krankenpflegepersonal und Ärzte stechen in den Finger und kleben kleine Etiketten auf die Proben. 
Deine Familie ist schon dran gewesen. Du wirst gebeten zu warten, bis Dein Name aufgerufen wird und Du nach Hause gehen kannst. 

Plötzlich kommt ein junger Mann gerannt, der schreit und mit einem Papier wedelt. Er ruft einen Namen. Du kannst es nicht verstehen. Wieder ruft der Mann. Dann zieht Dich Dein kleiner Sohn an der Jacke und sagt: "Papa, das bin ich!" 

Bevor Du kapierst, packen sie Deinen Sohn und nehmen ihn mit in ein Behandlungszimmer. "Sein Blut ist sauber, sein Blut ist perfekt. Wir wissen sicher, dass er die Krankheit nicht hat. Wir denken, dass er die richtigen Bluteigenschaften hat." Fünf angespannte Minuten später kommen Doktoren und Krankenschwestern. Sie weinen und umarmen sich gegenseitig, manche lachen sogar. Es ist zum ersten Mal seit einer Woche, dass Du jemanden lachen siehst. Ein alter Doktor kommt auf Dich zu und sagt: "Vielen Dank, mein Herr. Die Bluteigenschalten ihres Sohnes sind optimal. Es ist sauber, es ist rein, wir können damit das Gegenmittel herstellen." 

Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Jeder jubelt und ist froh. Dann kommt der alte Doktor auf Dich und Deine Frau zu und sagt: "Können wir sie eben mal sprechen? Wir waren uns nicht im Klaren darüber, dass der Spender ein Minderjähriger ist, und wir brauchen dazu Ihre Unterschrift." Du beginnst zu unterschreiben, als Du plötzlich siehst, dass die Anzahl an Blutfläschchen, die abgenommen werden muss, nicht eingetragen ist. "Wie viele Flaschen?" 

Da verschwindet das Lächeln des alten Doktors, und er sagt: "Wir hatten keine Ahnung, dass es sich um ein kleines Kind handelt. Wir waren darauf nicht vorbereitet. Wir benötigen sein ganzes Blut! Begreifen Sie denn nicht? Wir sprechen hier über die ganze Welt. Bitte unterschreiben Sie. Wir... wir alle haben es nötig!" 
"Aber können Sie ihm denn keine Bluttransfusion geben?" "Wenn wir sauberes Blut hätten, würden wir es tun. Würden Sie unterschreiben? Bitte?" In eisiger Stille unterschreibst Du. Dann sagen sie: "Wollen Sie noch einen Moment zu ihrem Sohn, bevor wir beginnen?" 

"Papa, warum hast Du mich verlassen?"

Kannst Du zurückgehen? Kannst Du zurückgehen in den Raum, wo er auf einem Tisch sitzt und sagt: "Papa? Was wird hier gemacht?" 
Kannst Du seine Hände fassen und sagen: "Junge, ich hab Dich ganz lieb, und ich werde aufpassen, dass niemals etwas mit dir passiert, was nicht unbedingt notwendig ist, verstehst Du das?" 
Und als der alte Doktor zurückkommt und sagt: "Es tut mir leid, wir müssen anfangen. Überall in der Welt sterben Menschen" - kannst Du dann hinaus gehen? 

Kannst Du weggehen, während Dein Sohn fragt: "Papa? Papa? Warum hast Du mich verlassen?" 

Und dann, in der folgenden Woche, als man die Zeremonie abhält, um Deinen kleinen Sohn zu ehren, während manche Menschen einfach liegen bleiben und ausschlafen, und manche Menschen nicht einmal kommen, weil sie zum Picknick fahren wollen, und andere kommen, als ob ihnen das alles einerlei wäre! Du würdest am liebsten aufspringen und schreien: 

"MEIN SOHN STARB FÜR EUCH! IST EUCH DAS WIRKLICH GANZ EGAL?"

Ist es das auch, was Gott sagen will? 

"MEIN SOHN STARB FÜR EUCH! WISST IHR NICHT, WIE WICHTIG DAS FÜR MICH IST?"

Wie kannst Du dieses Angebot ausschlagen und Dein Leben wegwerfen?

Sonntag, 25. Januar 2009

Im Spital “Zum großen Arzt“

Da ist ein Patient, Herr Adam, dem alle Mediziner bescheinigen:
„Morbundus“, Todeskandidat, bösartigste Bluterkrankung im letzten Stadium, im Grunde schon tot! Da gibt es ein merkwürdiges Krankenhaus, an dessen Wand ein Satz gemalt steht: “Ich bin der Herr, dein Arzt.“

Um auch das Letzte zu versuchen, transportiert man den Sterbenden in dieses Spital. Seltsam ist die Begrüßung bereits am Portal. Der Arzt legt dem Todkranken die Hände auf die Schulter: “Ich sage dir: Du bist gesund! Achte nicht auf die Symptome deiner Krankheit. Mein Wort ist hier die allein gültige Wirklichkeit. Glaube mir: Bei mir, in meinen Augen bist du vollkommen heil. Mein Urteil ist unfehlbar!“

Merkwürdig ist die Behandlung, die jetzt beginnt. Nicht mit irgendwelchen Medikamenten wird Herr Adam versorgt, der Arzt selbst ist die Therapie. Wohl gibt es eine Bluttransfusion. Aber es ist des Arztes eigenes Blut, das in den Patienten hinüberfließt. Und – eigenartig – der Schlauch und die Kanüle werden nie abgenommen, beständig fließt der Lebensstrom.

Wohl gibt es Bestrahlung. Aber es ist der Arzt selbst, der Herrn Adam täglich in die Augen schaut. Er ist therapeutisch, er heilt ihn zutiefst. Am Wichtigsten aber ist für den Patienten die tägliche Gesprächstherapie. Wundersam befreiend, dieser Austausch. Die verborgenen Nöte vermag der Patient ohne Scheu zu sagen. Heilend sind die liebevollen Anweisungen: „Das unterlässt du bitte jetzt! Statt dessen ist dies jetzt dran!“

Herr Adam spürt, wie er gesundet. Bald kann er aufstehen, umhergehen, Besuche empfangen. Jedem empfiehlt er eifrig dies Spital und seinen Arzt. Erstaunliche Kräfte werden frei. Er bewährt sich bereits als Hilfspfleger an Mitpatienten.

Eines Tages meint Herr Adam, nun sei er gesund genug. Unbemerkt, so denkt er jedenfalls, entweicht er dem Spital, den beständigen Transfusionen, dem Blick und Gespräch. „Ewig werde ich dem Arzt dankbar sein“, murmelt er, „aber jetzt bin ich in mir selbst stark, kann hingehen, wohin es mir beliebt.“

Auf der Treppe vor dem Portal findet man den Bewusstlosen. Gerade noch rechtzeitig wird er zurückgebracht. „Bleib bitte bei mir“, hört er den Arzt sagen, als er erwacht. „In dir selbst bleibst du der alte Adam, ein sicherer Todeskandidat. Nur bei mir, in meinem Haus, bist du gesund!“

- Alles verstanden? In dieser Geschichte wird eindrücklich das biblische Zeugnis von Rechtfertigung und Heiligung, von Erlösung und Lebensgestaltung beschrieben –
(Siegfried Kettling)

„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich
jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ Galater 2,20


(www.auftanken.de)


Hilf uns HErr, das wir bei Dir bleiben.
Lass mich verständig werden.. das ich nicht ständig wegrenne und meine ich schaffe es aus mir heraus.
Denn ohne Dich bin ich nichts.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Gedanken zur Güte GOTTES

Die Wurzel der Sünde", sagt Oswald Chambers, " ist der Glaube, daß Gott nicht gut ist." In unserer gefallenen Welt begegnen wir einer Fülle von Umständen und Ereignissen, die uns glauben machen wollen, daß Gott nicht gut ist - Glaubenskriege die gesegnet werden, Erbeben, Hungersnöten, Stürme, Überflutungen, Krankheiten, Egoismus der Menschen, Fanatismus und Irrlehren.
Bevor das Radar erfunden wurde, bestand die Kunst der Navigation darin, daß man sich an einigen Fixpunkten orientierte. Die Seeleute richteten den Kurs nicht nach Wolken oder im Wasser schwimmenden Balken aus, sondern an den Sternen und anderen Punkten wie einer Landspitze oder einem Leuchtfeuer. Wenn ein Seemann den Kompaß zur Hand nahm und feststellte, daß er vom Kurs abgewichen war, stellte er nicht den Stern oder die Landzunge in Frage, sondern sich selbst.
Wir müssen das gleiche tun, wenn wir entdecken, daß wir die Güte Gottes in Frage stellen. Auch bezüglich diesen Themas. Wir müssen sicherstellen, daß wir uns an ein paar Fixpunkten festmachen. Das Kreuz ist einer dieser Punkte. Es ist der unwiderlegbare Beweis, daß Gott Liebe ist. Wenn wir uns umsehen und die vielen Situationen bedenken, die die Tatsachen Lügen strafen wollen, daß Gott Liebe ist, müssen wir gar nicht so tun, als ob uns dies keine Probleme bereitet. Vielmehr müssen wir sie in Beziehung setzen zu dem, was glasklar ist- Gottes Liebe zu uns, egal welcher Konfession wir angehören, die er am Kreuz von Golgatha bewiesen hat. Ein Gott, der so etwas für uns tat, muss Liebe sein. Das Kreuz steht auf Felsengrund. Wir können nicht jede Frage beantworten, doch wir sehen genug von Gott, um ihm vertrauen zu können. Darum können wir mit dem Dichter sagen:

Mitten im WAHNSINN der WELT,
getrieben von Sturm und Flut.
An diesen Fixpunkten mein GEIST sich hält,
ich weiss es: GOTT IST GUT

Dienstag, 6. Januar 2009

Finden Sie das „Pony“

Ich möchte Ihnen eine Geschichte von zwei eineiigen Zwillingen erzählen:
Einer der beiden war ein Optimist, der nach dem Motto lebte: „Die ganze Welt
ist voller Rosen!“ Sein Bruder, ein Pessimist, erwartete immer das Schlimmste. In der Hoffnung, ihren Charakter etwas „auszubalancieren“, brachten die Eltern die Zwillinge zu einem Psychologen. Der schlug ein Experiment vor:

An ihrem nächsten Geburtstag sollten die Eltern ihre Kinder in zwei getrennte Zimmer setzen und jedem ein Geschenk geben. „Schenken Sie dem pessimistischen Kind das beste Spielzeug, das Sie finden können“, erklärte der Psychologe. „Und dem optimistischen Kind geben sie eine Kiste voller Pferdemist.“

Die Eltern taten, was er geraten hatte. Als sie an dem besagten Tag voller Neugier auf die Reaktionen der Zwillinge warteten, hörten sie das pessimistische Kind schimpfen: „Ich mag die Farbe von dem Spielzeug nicht!
Ich will nicht damit spielen!“ Als nächstes schauten sie in das andere Zimmer. Da sahen sie, wie das optimistische Kind den Pferdemist lachend in die Luft warf und rief: „Ihr könnt mich nicht veräppeln! Wenn hier soviel Mist ist, gibt es auch irgendwo ein Pony!“

Wir leben in einer Welt, in der viele schlimme Dinge geschehen und es ist nicht schwer, ein Pessimist zu werden. Doch das Geheimnis liegt an der inneren Einstellung. Einstellungen sind nichts anderes als Gewohnheiten, die wir uns angeeignet haben. Und Gewohnheiten sind veränderbar.

Wenn wir uns an Gottes Wort orientieren, wird auch wieder die Gewissheit siegen: „Alles, wirklich alles steht in Gottes Hand.“ Vertrauen wir ihm. Es gibt keine Nacht, in der er nicht bei uns ist.

Der Feind Gottes möchte, dass wir eine pessimistische Lebenseinstellung haben. Und damit belasten wir uns und auch andere Menschen. Mit Gott auf unserer Seite können wir vertrauensvoll in die Zukunft sehen. Auch in schweren Wegführungen will Gott uns segnen. Darum: Vergessen Sie nicht, das „Pony“ zu suchen. Es kommt auf Ihre Haltung an. Fangen sie heute damit an.

(C. Hott nach Elisabeth Mittelstädt, aus: Lydia)

„... so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich
halten.“
Psalm 139,10


www.auftanken.de


Jesus, wo wir versagen, nicht mehr ein noch aus wissen,
lenk unseren Blick aufs Kreuz,
damit wir die wahre Plage erkennen,
unserern UNglauben bekennen, und ihn abladen bei Dir.

Lehr uns den Blick auf Kreuz, aufs leere Grab,
damit wir in schweren Stunden, wenn unser Lebensboot zu sinken scheint,
wir auf deinen Ruf hören, der unseren Sturm zum stillen bringt.

Sonntag, 4. Januar 2009

Warum heiratet man?

(Aus einer Predigt von Paul Washer)

Nun, lasst mich das so sagen. Junge Männer kommen zu mir her und sagen: Ich liebe dieses Mädchen und ich will sie heiraten. Und dann sag ich: Erzähl mir mal davon. Weißt, ich liebe es einfach, um sie herum zu sein und sie ist so hübsch und wir können miteinander reden und wenn wir zusammen sind, dann fühle ich mich so gut und ich will sie einfach heiraten. Und dann sag ich immer: Lass mich sehen, ob ich dich verstehe. 

Du willst dieses Mädchen heiraten, weil sie alle deine selbstsüchtigen, egoistischen Bedürfnisse erfüllt. Ist es das, was du mir sagst? 

Und sie sagen: Nein, so habe ich das nicht gemeint!

- Nun, das ist genau, was du gesagt hast. 

Du willst sie heiraten, weil sie wunderschön ist. Was ist, wenn sie das nicht mehr ist? Was passiert, wenn eine andere vorbeiläuft, die hübscher als sie ist? Und sie werden kommen. 

Du sagst, dass du echt gut mit ihr reden kannst. Was passiert, wenn du nicht mehr mit ihr reden kannst? Was passiert, wenn eine kommt, mit der du viel besser als mit deiner Frau reden kannst? Wo willst du hin? 

Du fühlst dich gut bei ihr? Was passiert, wenn du dich nicht mehr gut bei ihr fühlst? Wenn du dich bei einer anderen besser fühlst. Nun, siehst, das ist keine Grundlage für eine Ehe. 

Die Grundlage ist: Gott hat mich berufen mein Leben für seine Tochter niederzulegen. Seht ihr Leute, wir denken so als ob es immer darum geht, dass wir unsere gefühlten Bedürfnisse gestillt bekommen. Und so verbringen wir unsere Leben damit, dem nachzujagen, uns in Selbstsucht zu üben. Aber es geht darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen und darin die Freude zu finden. Noch einmal: Versteht das: Das ist die Grundlage der Ehe. Das Fundament, das bedeutet nicht, dass das das einzige ist, was Ehe ist. Die Ehe ist weit mehr als dass Eisen Eisen schärft. Wenn du voll heiligen Geistes bist und mit dem Herrn wandelst, wirst du wunderbar gesegnete Zeiten mit deiner Frau haben. Du wirst merken, dass sie ein großes Geschenk Gottes ist. Aber der Punkt, den ich machen will, ist, dass die Grundlage die Berufung dazu ist und das Ziel Gottes damit. Wenn sie hübsch ist: Die Ehre Gott dafür. Wenn sie einen Unfall hatte und tragisch deformiert ist, dann wirst du bei ihr bleiben, weil du sie liebst. Es ist eine Tatsache. Ich liebe sie heute mehr als jemals, weil sie mich mehr benötigt. 

Wenn man leicht mit ihr zurechtkommt: Preist den Herrn. Und wenn nicht, dann ist da ein Zweck dahinter, selbst in jenem Kampf, durch den ich muss. Es dreht sich alles darum, ins Bild Christi verwandelt zu werden. Und wer war Christus? Der Diener Gottes! Der Verwalter Gottes. Darum geht es in der Ehe.


So einen Standpunkt hört man sehr selten.
Brot, das nicht leicht zu kauen ist. Und er hat recht.
Wir brauchen eine andere Grundlage als nur unsere Gedanken oder unsere Gefühle.
Und das ist der Wille Gottes - unsere Heiligung. Auch durch unsere Frauen.
Und die Frau durch den Mann. Das ist mehr als bloße Romantik. Die hat die Welt auch.
Hier geht es um den Segen Gottes. Und um das, was Jesus uns darin bedeutet und bedeuten will.
Er will auch hierin sein Bild in uns festigen und uns zu Menschen formen, die zu Gefäßen seiner Gnade werden können, weil sie durch ihn geübt sind. Und das ist Reichtum, der von innen kommt. Der hält bis ins ewige Leben.
Dann sind wir Begleiter, Begleiter einander, bis vor die Tore des himmlischen Jerusalems.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Um unsretwillen..

2. Korinther 8
8 Nicht befehlsweise spreche ich, sondern um durch den Eifer anderer auch die
Echtheit eurer Liebe zu prüfen.
9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich
war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich werdet.

Man kann das Leben von Jesus nicht von unten her erklären. 
So oft dieser Versuch schon gemacht worden ist, er scheitert an dem hoheitsvollen Selbstzeugnis seiner Person: »Ihr seid von unten her, ich bin von oben her« (Joh. 8, 23). 

Jesus Christus stammt aus dem Herzen Gottes. In seiner Gegenwart  hat sich der Himmel weit für uns alle aufgetan. In ihm wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig. Aber warum erscheint der Glanz der Ewigkeit im Wunder der Heiligen Nacht in einer so niedrigen Gestalt, die den Weg von der Krippe an das Holz des Kreuzes gehen muss? 

Paulus gibt uns dafür die rechte Deutung. Christus hat den Reichtum, aus dem er kam, um unseretwillen dahingegeben. Er wollte alles mit uns teilen, Hunger und Durst, Anfechtung und Einsamkeit, Angst und Todesqual. Darum dürfen wir uns aber auch bei jedem Schmerz, der uns trifft, getrost sagen: Christus kennt das alles. Er weiß, wie es einem bekümmerten Herzen zumute ist. Er weiß, wie weh die Verständnislosigkeit und Kälte der Welt tun kann. Wie dankbar müssen wir dafür sein, dass uns in der Geburt von Jesus ein armer Heiland geschenkt worden ist, der mit unserer Schwachheit Mitleid haben kann, weil er selbst die Riesenlast von Weltschuld und Weltleid ausgekostet und getragen hat!

Wir werden, auch nach diesen Festtagen, wieder durch manche Tiefen, durch manche Kämpfe innerer und äußerer Not hindurchmüssen. Möge uns dann nie das Bild dessen verblassen, der um unseretwillen in Armut zur Erde kam und der auf unsere Erde den ganzen Reichtum Gottes mitgebracht hat, um uns daran Anteil zu geben. 
»Du bist arm und machst zugleich uns an Leib und Seele reich. 
Du wirst klein, du großer Gott, und machst Höll und Tod zu Spott . . . 
Lass mir deine Güt und Treu täglich werden immer neu« (J. Olearius).


Hierzu passend das Lied:

1) Ich blicke voll Beugung und Staunen hinein in das Meer seiner Gnad
und lausche der Botschaft des Friedens, die Er mir verkündiget hat.

Refr.: Sein Kreuz bedeckt meine Schuld, sein Blut macht hell mich und rein.
Mein Wille gehört meinem Gott; ich traue auf Jesus allein.

2) Wie lang hab ich mühvoll gerungen, geseufzt unter Sünde und Schmerz!
Doch als ich mich ihm überlassen, da strömte sein Fried in mein Herz.

3) Sanft hat seine Hand mich berühret; er sprach: O mein Kind, du bist heil!"
Ich fasste den Saum seines Kleides: Da ward seine Kraft mir zuteil.

4) Der Fürst meines Friedens ist nahe; sein Antlitz ruht strahlend auf mir.
O horcht seiner Stimme; sie rufet: Den Frieden verleihe Ich dir!"


Oh ja. Diesen Frieden brauche ich. Täglich neu. Grade jetzt in dieser Zeit.
An dieser Quelle gilt es sich zu laben. Er ist der wahre Friedens- und Freundenquell.
Danke HErr, Du Licht der Welt.

Ein russischer Junge

Wir schreiben das Jahr 1994. Zwei Amerikanerinnen besuchen ein Waisenhaus in Russland. Über hundert Jungen und Mädchen befinden sich dort. Sie wurden missbraucht oder von ihren Eltern verlassen. Nun werden sie in einem staatlich geführten Heim betreut. Eine der Frauen erinnert sich:

Diese Jungen und Mädchen hörten zum ersten Mal in ihrem Leben die Geschichte von der Geburt Jesu. Wir erzählen ihnen von Maria und Joseph, wie sie in Bethlehem ankamen und kein Zimmer mehr im Gasthaus bekamen, kein Raum im Dorf war mehr frei. Wie sie dann in den Stall gingen, wo das Baby Jesu geboren und in die Krippe gelegt wurde.

Während der ganzen Erzählung war es sehr ruhig. Die Kinder und ihre Betreuer ließen sich kein Wort entgehen. Um die Geschichte zu vertiefen, teilten wir Pappe aus, um jedes Kind eine Krippe basteln zu lassen. Jedes bekam ein kleines Quadrat aus gelben Servietten, um Stroh in die Krippe legen zu können. Nach unsren Anweisungen rissen sie aus der Pappe die Umrisse der Krippe und legten sehr sorgfältig das Stroh herein. Kleine Quadrate aus einem abgetragenen Flanellhemd wurden zur Decke für das Baby, dessen Körper aus gelbbraunem Filzstoff ausgeschnitten und darunter gelegt wurde.

Die Kinder waren eifrig dabei, ihre Krippe zusammenzusetzen, während ich durch die Reihen ging, um zu sehen, wo Hilfe nötig wäre.

Schließlich kam ich an Mischas Tisch. Er mochte etwas sechs Jahre alt sein und war schon fertig. Als ich mir seine Krippe genauer ansah, entdeckte ich etwas Überraschendes:

In seiner Krippe lagen zwei Babys. Schnell winkte ich die Übersetzerin herbei und fragte, warum denn in seiner Krippe zwei Babys schliefen. Der kleine Junge wiederholte die Geschichte ernsthaft und für einen sechsjährigen Jungen sehr genau. Er hatte sie ja nur einmal gehört, aber jede Begebenheit exakt richtig behalten – bis zu dem Moment, wo Maria das Baby in die Krippe legt. An dieser Stelle erzählt Mischa sein eigenes Ende der Geschichte:

„Als Maria Jesus in die Krippe legte, schaute Jesus mich an und fragte mich, ob ich einen Platz hätte, an den ich gehöre“, sagte Mischa. 

„Ich erzählte ihm, dass ich keinen Papa und keine Mama habe und dass nirgends ein Platz für mich ist. Da sagte Jesus zu mir, ich könnte bei ihm bleiben. Aber ich sagte ihm, das ginge nicht, weil ich kein Geschenk für ihn habe, so wie die anderen Leute alle. Aber ich wollte doch so gerne bei Jesus bleiben, also dachte ich weiter darüber nach, was ich ihm als Geschenk geben könnte

Dann hatte ich eine Idee. Wenn ich ihn wärmen würde, das wäre vielleicht gut genug als Geschenk? Also fragte ich Jesus: Wenn ich dich warm halte, würde das reichen?

Und Jesus sagte: Wenn du mich wärmst, dann ist das das beste Geschenk, das mir jemals jemand gemacht hat! Also bin ich in die Krippe gestiegen und dann sah Jesus mich an und sagte mir, ich könnte bei ihm bleiben – für immer!“

Als Mischa geendet hatte, rannen ihm die Tränen über die Wangen. Er legte die Hände vor sein Gesicht, sein Kopf sank auf den Tisch und seine Schultern zuckten. Der kleine Waisenjunge hatte jemanden gefunden, der ihn niemals verlassen oder missbrauchten würde, der ihm einen Platz in seinem Herzen anbot, jemand, der bei ihm bleiben würde – für immer!

Will Fish (aus. Joyce)

Die bestickte Tischdecke - Wiedersehen macht Freude

Ein paar Wochen vor Weihnachten traten ein Pastor und seine Frau ihren ersten
Dienst an. Sie sollten eine Kirche am Rand von Brooklyn wieder eröffnen und
waren begeistert über die Möglichkeiten, die sich ihnen boten. Als sie die
Kirche in Augenschein nahmen, bemerkten sie, dass sie ziemlich heruntergekommen
war. Die Renovierung würde viel Arbeit abverlangen, doch die beiden nahmen sich
vor, bis zum ersten Gottesdienst an Heiligabend damit fertig zu werden.

Sie arbeiteten hart – reparierten die Sitzbänke, verputzten und strichen
Wände – und waren schließlich am 18. Dezember fertig. Ein Tag später
setzte ein heftiger Sturm ein, der zwei Tage anhielt und von starken
Regengüssen begleitet war. Am 21. Dezember fuhr der Pastor wieder zur Kirche.

Mit Schrecken stellte er fest, dass das Dach undicht geworden war und sich an
der Wand direkt hinter der Kanzel der Putz gelöst hatte. Eine große Lücke
entblößte genau in Augenhöhe das Mauerwerk. Der Pastor wischte den
zerbröckelten Putz weg und fuhr nach Hause. Ihm würde wohl nichts anderes
übrig bleiben, als den ersten Gottesdienst zu verschieben.

Auf dem Heimweg bemerkte er, dass eine örtlich Firma eine Art Flohmarkt für
Wohltätigkeitszwecke veranstaltete, und hielt an. Nach einiger Zeit fand er
eine besonders schöne handgefertigte, elfenbeinfarbene Tischdecke –
sorgfältig gearbeitet und in der Mitte mit einem Kreuz bestickt. Sie hatte
genau die richtige Größe, um die hässliche Stelle in der Wand zu
überdecken. Nachdem er sie gekauft hatte, kehrte er zur Kirche zurück.

Inzwischen hatte es angefangen zu schneien. Eine ältere Dame auf der andren
Straßenseite versuchte, gerade noch den Bus zu erreichen. Vergeblich. Der
Pastor lud sie ein, in der warmen Kirche auf den nächsten Bus zu warten, der
erst in 45 Minuten kommen sollte. Sie setzte sich in eine der Bänke und
achtete nicht auf den Pastor, der inzwischen eine Leiter und Werkzeug holte.
Nachdem er die Tischdecke an der Wand befestigt hatte, staunte er, wie herrlich
sie aussah und wie gut sie die hässlich Stelle überdeckte.
Dann bemerkte er plötzlich, dass die Frau durch den Gang nach vorn kam. Ihr
Gesicht kreidebleich. „Pastor“, fragte sie, „woher haben Sie denn diese
Tischdecke?“

Als der Pastor es ihr erklärt hatte, bat ihn die Frau, in der unteren Ecke
nachzusehen, ob dort die Initialen EBG eingestickt waren. Tatsächlich, es
waren ihre Initialen!
Vor 35 Jahren hatte sie die Tischdecke in Österreich gestickt.
„Ich kann es kaum fassen, dass Sie nach so vielen Jahren gerade hier an meine
Tischdecke gekommen sind“, rief sie aus.
Dann erzählte sie ihm, dass sie und ihr Mann vor dem Krieg in Österreich
gelebt hatten. Als die Nazis kamen, musste sie das Land verlassen. Ihr Mann
sollte eine Woche später folgen. Doch sie wurde gefasst, ins Gefängnis
gesteckt und sah ihren Mann und ihr Haus nie wieder.

Der Pastor wollte ihr das Tischtuch zurückgeben, aber sie bat ihn, es für die
Kirche zu behalten. Dann beharrte er darauf, sie nach Hause zu fahren. „Das
ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann“, versicherte er. Also brachte er
sie in ihre Wohnung in einem anderen Stadtteil. Nur an diesem Tag war sie in der
Gegend der Gemeinde gewesen, um zu putzen.
Am Heiligabend erlebte die Gemeinde einen herrlichen Gottesdienst. Die Kirche
war fast voll, die Musik und die Atmosphäre waren großartig. Am Ende des
Gottesdienstes wünschten der Pastor und seine Frau am Ausgang allen ein
gesegnetes Fest, und viele sagten, dass sie wiederkommen würden.
Als die anderen Besucher gegangen waren, blieb ein älterer Mann aus der
Nachbarschaft mit starrem Blick in der Kirchenbank sitzen.
Der Pastor wunderte sich, warum er nicht aufbrach. Schließlich fragte der
Mann:

„Wo haben sie denn diese Tischdecke her, die dort an der Wand hängt?“
Und er fuhr fort: „Sie sieht genau aus wie eine Tischdecke, die meine Frau
vor vielen Jahren gemacht hat, als wir noch in Österreich lebten. Wie kann es
nur zwei so ähnliche Tischdecken geben?“

Dann erzählte er, wie die Nazis gekommen waren und er seine Frau gedrängt
hatte, sich in Sicherheit zu begeben. Eigentlich hatte er ihr kurz darauf
folgen wollen, aber dann war er verhaftete und ins Gefängnis gesteckt worden.
In den vergangenen 35 Jahren hatte er seine Frau und sein Haus nicht wieder
gesehen.

Der Pastor bat den Mann, eine kleine Fahrt mit ihm zu machen. Sie fuhren in
einen anderen Stadtteil – zu demselben Haus, zu dem der Pastor drei Tage
zuvor gefahren war.

Er half dem Mann die Treppe hinauf in den dritten Stock bis zum Apartment der
Frau, klopfte an die Tür – und er erlebte das herrlichste
Weihnachtswiedersehen, das er sich je vorstellen konnte.


Eine wahre Geschichte – erzählt von R. Reid (aus: Lydia)

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Die Wahheit und die Liebe

Die Wahrheit und die Liebe


Es gibt eine Geschichte von der Wahrheit, die traurig war, weil die Menschen
immer vor ihr davonliefen. Eines Tages traf sie die Liebe. Diese war in ein
buntes, warmes Kleid gehüllt, und die Leute luden sie zu sich ein. Die Liebe
sah, wie betrübt die Wahrheit war, und sie fragte nach dem Grund.

„Ach“, antwortete die Wahrheit, „ich bin alt, und die Leute wollen mich
nicht in ihr Leben lassen“. Aber die Liebe erwiderte: „Ich bin auch sehr
alt, und die Menschen lieben mich immer noch. Du bist den Menschen unheimlich,
weil du so nackt bist. Ziehe meine Wärme und Farbenpracht an, und leg um
deinen Schatz der Wahrheit den Mantel der Liebe, dann werden die Menschen dich
willkommen heißen.

Die nackte Wahrheit ist für die Menschen ebenso furchtbar wie die unehrliche
Liebe. Wir beide brauchen einander. Denn eine aufrichtige Liebe und eine
liebevolle Wahrheit sind Quellen des Lebens und der Freude“.
(Verfasser unbekannt)

„Schweigst du, so schweige aus Liebe;
sprichst du, so sprich aus Liebe;
tadelst du, so tadle aus Liebe;
schonst du, so schone aus Liebe!
Lass die Liebe in deinem Herzen wurzeln,
und es kann nur Gutes daraus hervorgehen“
Augustinus

(www.auftanken.de)

Die vollkommene Wahheit

Fünf Blinde bekamen zum ersten mal Kontakt mit einem Elefanten.
Der eine hatte sein Bein umfasst und behauptete, der Elefant sei eine Säule.
Der Zweite hielt den Rüssel und sagte, der Elefant sei wie ein bewegliches
Rohr. Der Dritte betastete seinen Leib und meinte, der Elefant sei wie eine Mauer.
Der Vierte fühlte das Ohr und hielt den Elefanten für einen Wedel.
Der Fünfte war an den Schwanz geraten und glaubte, der Elefant sei wie eine
Bürste oder Pinsel. So stritten sie hin und her und kamen zu keinem Ergebnis.

Wer von ihnen sagte nun die Wahrheit?
Haben nicht alle etwas erkannt?

Jesus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum
Vater, denn durch mich“. Johannes 14,6

Jesus ist die Wahrheit. Er ist das Vollkommene. Darum kennt ein Christ die
Wahrheit, auch wenn er nicht alles versteht. Er muss nicht wie ein Blinder in
dieser Welt leben und hier und da eine Einsicht erhaschen. Noch ist auch für
ihn vieles verschwommen und Stückwerk.

Wenn Jesus wiederkommt, sehen wir ihn in seiner Vollkommenheit wie er wirklich
ist. Alles Undeutliche, Bruchstückhafte und Unklare fällt dahin. Alle Fragen
lösen sich. Das gibt uns für heute Hoffnung.

(Verfasser unbekannt, aus: Mach ein Fenster dran)

„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von
Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich
erkennen, wie ich erkannt bin“. 1.Korinther 13,12


(www.auftanken.de)

Freitag, 19. Dezember 2008

Saat der Tränen

Wieviele Tränen werden geweint. Mütter und Väter weinen um ihre Kinder.
Frauen um ihre Männer und Männer um ihre Frauen. Tränen der Enttäuschungen,
des Schmerzes, des Leides und der Hoffnungslosigkeit. Die meisten Tränen werden
heimlich geweint. Kein anderer Mensch soll sie sehen. Viele Kissen, viele
Taschentücher nehmen sie auf und schweigen. Sie sind stumme Zeugen von
Verzweiflung und Hilflosigkeit.

In Psalm 126,5 heißt es: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden
ernten!“ So mancher Mensch durfte erleben, dass nach vielen Tränen eine
Freudenernte kam. Das Durchhalten, das An-Gott-Bleiben, ihm die Treue halten,
wurde ihm belohnt. Gott hatte die Tränen gesehen und das Blatt hatte sich
gewendet.

Nicht immer ist für uns sichtbar ein guter Ausgang in Gottes Wegen zu
erkennen. Die innigst erbetene Veränderung kommt manches mal nicht. Und doch
sind die geweinten Tränen nicht umsonst in die Kissen gefallen. Tränenränder
zeigen noch lange ihre deutlichen Spuren.

In der Bibel verspricht der heilige und lebendige Gott, dass er selbst die
Leidtragenden trösten wird. Er speist niemanden mit billigen Floskeln ab,
sondern zieht den traurigen und oft auch hoffnungslosen Menschen ganz nahe in
seine Gegenwart. Er zieht ihn an sein Herz. Gott beschenkt ihn mit Ruhe,
Frieden und auch mit neuer Freude.

Das ist Trost. Trost aus der Ewigkeit. Es ist ein Getragensein, auch wenn sich
die Situation nicht unbedingt verändert. In das Weinen, in die Tränen – da
hinein kommt Gottes Gegenwart und sein Friede. In diesem feuchten Klima der
Tränen wächst sein Trost heran, der alles Leid lindert. Der Mensch wird so
getröstet und oft auch gestärkt, dass er Gottes Trost wie einen Ableger an
andere ebenfalls Leid-geprüfte Menschen weitergeben kann. Sie werden gesegnet
und aufgerichtet. Dieser Trost kommt aus erster Hand. Er ist so kostbar wie ein
Juwel, denn er wurde in Tränen geboren. Wer mit Tränen sät, der wird ernten,
weil es so im Wort Gottes versprochen ist.

Author: Cornelia Hott 2008, www.auftanken.de


Nehmen wir uns mal die Bibel, eine Konkordanz und machen eine kleine Bibelarbeit über Trost.
Wo kommt denn das Wort vor in der Bibel? Wer wurde denn wie getröstet?
Das wird uns einen guten Einblick in Gottes Charakter geben. Und unsere Herzen und unseren Glauben stärken.
Und so wird ER unser Schatz werden.

2,Kor.1,3
"Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,
der uns tröstet in all unsrer Trübsal, auf daß wir die trösten können, welche in allerlei Trübsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden."

Römer 15,5
"Der Gott der Geduld und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß,
damit ihr einmütig, mit einem Munde Gott und den Vater unsres Herrn Jesus Christus lobet."

2.Thess.2,16:
"Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!"


Amen!

Die kleine Schraube

Es gab einmal in einem riesigen Schiff eine ganz kleine Schraube, die mit
vielen anderen ebenso kleinen Schrauben zwei große Stahlplatten miteinander
verband. Diese kleine Schraube fing an, bei der Fahrt mitten im Indischen
Ozean, etwas lockerer zu werden und drohte herauszufallen. Da sagten die
nächsten Schrauben zu ihr: “Wenn du herausfällst, dann gehen wir auch. Und
die Nägel unten am Schiffskörper sagten:“ Uns wird es auch zu eng, wir
lockern uns auch ein wenig.“ Als die großen eisernen Rippen das hörten, da
riefen sie: „Um Gottes Willen bleibt; denn wenn ihr nicht mehr haltet, dann
ist es um uns geschehen!“

Und das Gerücht von dem Vorhaben der kleinen Schraube verbreitete sich
blitzschnell durch den ganzen Körper des Schiffes. Er ächzte und erbebte in
allen Fugen. Da beschlossen sämtliche Rippen und Platten und Schrauben und
auch die kleinsten Nägel, eine gemeinsame Botschaft an die kleine Schraube zu
senden, sie möchte doch bleiben; denn sonst würde das ganze Schiff bersten
und keine von ihnen die Heimat erreichen.

Das schmeichelte dem Stolz der kleinen Schraube, dass ihr solch ungeheure
Bedeutung beigemessen wurde, und sie ließ sagen, sie wolle sitzen und
bleiben.
(Rudyard Kipling)

Wie gerne möchten wir uns manches mal aus unseren Beziehungen und Aufgaben
herauslösen. Wir halten unsere Gaben oder auch Aufgaben für klein und
bedeutungslos.
Wer bin ich schon? Was kann ich schon in meiner Familie, oder in meinem Beruf
oder in meiner Gemeinde bezwecken? Wenn ich wegfalle, dann fällt das niemandem
auf.

Umgekehrt kann es auch sein, dass man sich für zu groß, zu wichtig und auch
für unersetzbar hält. Manche Menschen meinen, dass ohne sie alles
zusammenbrechen würde.

Lernen wir, ein Leben in der Abhängigkeit Gottes zu führen. Jeder Mensch hat
einen Platz in dieser Welt, den nur er ausfüllen kann. Bei Gott geht es nicht
um Erfolg, sondern um Treue. Es geht nicht um große Taten, sondern um
Gehorsam. Es geht nicht darum, von Menschen gesehen zu werden, sondern wie Gott
mein Leben beurteilt. Wenn wir diese Sicht haben, dann leben wir anders. Das
Geringe ist bei Gott hoch angesehen. Das gibt Mut, auch für den kleinsten
Dienst.

Jesus spricht: „Der größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich
selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird
erhöht.
Matthäus 23,11-12


Wie oft halte ich mich als unnötig, als die letzte Schraube am Wagen,
so das es auch ohne mich gehen würde. Aber das tut es nicht.
Ich bin genau da richtig wo ich bin. Wenn mein Weg seinen Spuren folgt,
dann bin ich genau da wo ich sein soll. Alles andere soll ich seine Sorge sein lassen.
Die Schraube soll nur ihren Zweck erfüllen. Halten.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Die gute Hausfrau

Heute gehts es mal um - oder besser: an - die guten Hausfrauen.
Was zeichnet eine gute Hausfrau aus?
Die geputzten Fenster? Die aufgeräumte und geputze Wohnung?
Nein, es geht um viel mehr.

Wir neigen dazu, von außen nach innen zu schauen. Und darauf zu schauen, was gut aussieht in unseren Augen.
Bei Jesus ist das jedoch anders. Er schaut das Herz an.

Laßt uns nach oben schauen, dort wo unser Heiland ist. Und uns seine Gesinnung anschauen, seine Gedanken.
Wenn wir ihn anschauen, verwandelt er uns, spricht uns an, gestaltet uns um im Herzen.
Das ist sein Geheimnis. Das ist sein Schatz. ER ist der Schatz. Und der ist mehr wert als alle Schätze der Erde.

Herr wir wissen dass Du lebst, heut in unserer Zeit,
das Du uns zur Seite stehst, bis in Ewigkeit!
Lass uns Herr auf Dich nur sehen, Du gehst uns voran,
niemals eigne Wege gehen, auf der Lebensbahn!

Jeden Tag, jede Nacht, jeden Augeblick,
umgibt uns Deine Gegenwart,
HErr Du hast uns lieb!



Anna ist eine Frau im mittleren Alter, die in unsere Gemeinde geht. Seit
einigen Jahren ist sie gläubig. Sie kommt immer allein. Ihr Mann will vom
Glauben nichts wissen. Anfangs hatte er ihr sehr viele Steine in den Weg
gelegt. Er hat ihr verboten zu den Bibelstunden zu gehen und ihr jeglichen
Kontakt zu Gläubigen untersagt. Doch Anna gibt nicht auf und sucht immer
wieder eine Lücke, wo sie Gemeinschaft mit anderen Christen haben kann. Trotz
aller Schwierigkeiten geht sie ihren Glaubensweg und strahlt mit ihrem ganzen
Wesen die Liebe Jesu aus.

Ab und zu rufe ich Anna an, aber nur vormittags, weil dann ihr Mann an der
Arbeit ist. Als ich wieder mal mit ihr telefoniere sagt sie mir: „Gerade habe
ich meine Stille Zeit gemacht. Wenn morgens alle aus dem Haus sind, nehme ich
meine Bibel, lese und bete. Dazu nehme ich mir immer eine Stunde Zeit. Das
brauche ich.

Neulich ist mein Mann dahinter gekommen. Er hat fürchterlich getobt. Er hat
mir Vorwürfe gemacht, dass ich mich so einfach hinsetze und faulenze, wenn er
nicht da ist. Ich solle mich besser um meinen Haushalt kümmern und den Garten
in Schuss halten. Im Garten wäre Unkraut und die Gardinen hätte ich auch
länger nicht gewaschen ...“

Ich fragte zurück: „Und was hast du dann gesagt?“ Anna antwortete: „Ich
habe meinen Mund gehalten, denn dann wäre er ganz ausgerastet. Ich habe
geschwiegen, aber zu meinem Herrn Jesus habe ich gesagt: ‚Es bleibt alles wie
es war.‘

Dann gab mir Gott noch einen Gedanken: Wenn ich einmal im Himmel vor seinem
Thron stehe, wird mir Gott nicht auf die Schulter klopfen und sagen: ‚Anna,
was warst du doch immer für eine gute Hausfrau. Bei dir gab es nie ein
Staubkorn, man konnte bei dir vom Fußboden essen. Und deine Gardinen waren
auch immer gewaschen und auch auf deinen Garten konnte ich stolz sein‘. Nein,
das wird Jesus nicht zu mir sagen.

Er wird sagen: Was war das immer schön, dass du dir mitten in der Arbeit so
viel Zeit für mich genommen hast. Du wusstest, worauf es wirklich ankommt. Die
Gemeinschaft mit mir war dir das Wichtigste. Und das hat dir immer wieder Kraft
gegeben.“

Ich muss sagen, dass mich diese Aussage schwer beeindruckt hat. Was uns wichtig
ist, dafür nehmen wir uns auch Zeit. Gott möchte den ersten Platz in unserem
Leben einnehmen.

Jesus spricht: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen“. Matthäus 6,33


Quelle: www.auftanken.de




Dazu passt die Geschichte aus Lukas 10, 38:

Als sie aber weiterreisten, kam er in ein Dorf; ein Weib aber namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus.
Und diese hatte eine Schwester, welche Maria hieß, die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede zu.
Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du dich nicht darum,
daß mich meine Schwester allein dienen läßt? Sage ihr doch, daß sie mir helfe!
Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles;
eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden!

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Unterbrich mich nicht HERR, ich bete!

Vater unser, der du bist im Himmel...
Ja?
Unterbrich mich nicht! Ich bete.
Aber du hast mich doch angesprochen!
Dich angesprochen? äh... nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben so: Vater unser, der du bist im Himmel.
Da, schon wieder! Du rufst mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht’s?
Geheiligt werde dein Name...
Meinst du das ernst?
Was soll ich ernst meinen?
Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet das denn?

Es bedeutet... es bedeutet... meine Güte, ich weiss nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen?!?
Es heisst, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist.
Aha, Hm. Ja, das verstehe ich. Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden...
Tust du was dafür?
Dass dein Wille geschieht? Natürlich! Ich gehe regelmässig zum Gottesdienst, ich zahle Gemeindebeiträge und Missionsopfer.
Ich will mehr: dass dein Leben in Ordnung kommt; dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst, verschwinden; dass du von anderen her und für andere denken lernst; dass allen Menschen geholfen werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch dein Vermieter und dein Chef. Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden; denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du doch für mich.
Warum hältst du das ausgerechnet mir vor?!? Was meinst du, wie viele steinreiche Heuchler in den Kirchen sitzen. Schau die doch an!
Entschuldige! Ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Herrschaftsbereich kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet. Erst, wenn du dasselbe willst wie ich, kannst du ein Botschafter meines Reiches sein.
Das leuchtet mir ein. Dann darf ich jetzt mal weiterbeten? Unser tägliches Brot gib uns heute...
Du hast Übergewicht, Mann! Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass die Millionen Hungernden dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...
Und Heinz?
Heinz? Jetzt fang auch noch von dem an! Du weisst doch, dass er mich öffentlich blamiert, dass er mir jedesmal dermassen arrogant gegenübertritt, dass ich schon wütend bin, bevor er seine herablassenden Bemerkungen äussert. Und das weiss er auch! Er nimmt mich als Mitarbeiter nicht ernst, er tanzt mir auf dem Kopf rum, dieser Typ hat...
Ich weiss, ich weiss! Und dein Gebet?
Ich meinte es nicht so.
Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spass, mit soviel Bitterkeit und Abneigung im Bauch herumzulaufen?
Es macht mich krank!
Ich will dich heilen. Vergib Heinz, und ich vergebe dir. Dann ist Arroganz und Hass die Sünde von Heinz, nicht deine. Vielleicht verlierst du Geld; ganz sicher verlierst du ein Stück Image, aber es wird dir Frieden ins Herz bringen.
Hm. Ich weiss nicht, ob ich mich dazu überwinden kann.
Ich helfe dir dabei.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen...
Nichts lieber als das! Meide bitte Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst.
Wie meinst du das?
Du kennst doch deine schwachen Punkte. Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chancen!
Ich glaube, dies ist das schwierigste Vaterunser, das ich je betete. Aber es hat zum erstenmal etwas mit meinem alltäglichen Leben zu tun.
Schön, wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Weisst du, was ich herrlich finde? Wenn Menschen wie du anfangen, mich ernst zu nehmen, echt zu beten, mir nachzufolgen und dann das tun, was mein Wille ist; wenn sie merken, dass ihr Wirken für das Kommen meines Reiches sie letztlich selbst glücklich macht.


(Clyde Lee Herring, aus Buzz)

Dienstag, 25. November 2008

Der Sandmann

Eine Parabel wie der Feind Gottes, der Satan, arbeitet.

Tausende von Sandmännern sind Tag für Tag mit schweren Sandsäcken unterwegs,
um die Menschen in einen tiefen Schlaf zu bringen. Eines Tages ließ der
Obersandmann alle Sandmänner zu sich rufen: „Ihr habt gute Arbeit getan. Die
halbe Welt schläft schon; doch wir müssen intensiver und schneller arbeiten.
Unser Feind – ihr wisst, der Sohn aus dem anderen Reich – will seine Leute
holen. Wir müssen seine Anhänger so schläfrig machen, dass sie nicht mehr
für ihn arbeiten können.

Die Christen müssen gleichgültig, ganz gleichgültig werden. Wenn möglich,
bringt sie in einen Dauerschlaf. Auf keinen Fall am Sand sparen. Streut und
blockiert, wo ihr nur könnt. Und vor allen Dingen: Verhindert die
Missionsarbeit, denn die ist am Gefährlichsten für uns. Der Gottessohn wird
dann wiederkommen, wenn alle Völker erreicht sind. Auf, an die Arbeit und
beeilt euch!“

Die Sandmänner ziehen wieder aus. Wo immer sie Anhänger oder Freunde des
Sohnes finden, da streuen sie ihren Sand aus. Manche Gläubige kommen gar nicht
mehr zum Gebet oder zum Lesen in Gottes Buch. Sie schlafen schon vorher ein.
Andere sind ständig so müde, dass sie sich nur ruhen oder sich ablenken
müssen. Die Sandmänner sind zufrieden. Es schlafen mehr Menschen als je zuvor
und die Gleichgültigkeit hat tüchtig zugenommen. Unermüdlich sind die
Sandmänner unterwegs.

Heute wollen sie sich um einen Gebetskreis kümmern. Sie treffen sich gerade.
„Hört“, sagt einer der Gläubigen, „wir sollen um mehr Arbeiter im Reich
Gottes beten, damit die große Ernte eingebracht werden kann!“ Die Sandmänner
erschrecken. Auch das noch, jetzt sprechen sie von diesem wichtigen Auftrag
Jesu. Schnell ein bisschen Sand in die Augen. Bald werden sie alle fest
schlafen. Und weiter geht es mit dem Sack. Man streut hier und da ein bisschen
Sand, baut Hindernisse auf und bringt viele Menschen in einen gemütlichen
Schlaf.

Am Abend hat der Sandmann noch einmal Glück. Da ist eine Missionsversammlung.
Hier muss besonders viel gestreut werden. Einige Menschen schlafen sofort ein,
es hatte sie ja sowie nicht interessiert. Sollen sie gut schlafen. Spricht doch
dieser Missionar wieder von dem wichtigen Gebet um Erntearbeiter. Das könnte
wirklich sehr, sehr gefährlich werden. Wenn Gottes Boten in die Welt gehen,
dann wecken sie viele Schläfer auf. Der Sandmann gibt sich alle Mühe, streut
noch einmal tüchtig, aber längst nicht alle schlafen ein.

Auf dem Nachhauseweg schaut er noch einmal bei den Betern herein. Zu seinem
Entsetzen sind alle noch hellwach. Hatte er etwas falsch gemacht? Das konnte
nicht sein. Der Sandmann steht vor einem Rätsel und fragt seinen Chef, den
Obersten der Sandmänner. Dieser sagt: „Ja, da haben wir ein echtes Problem.
Wenn die Leute erst am Beten sind, schlafen sie einfach nicht ein. Deshalb
müssen wir sie schon vorher davon abhalten. Streut ihnen Sand in die Augen,
bevor sie beten. Bei den Betern haben wir ganz schlechte Karten. Sie wissen um
die Macht des Sohnes. Daher können wir bei ihnen nichts ausrichten. Doch macht
weiter. Macht weiter. Es gibt genug Menschen, die gerne schlafen.“


Jesus spricht: „Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der
Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach“: Matthäus 26,42

© Cornelia Hott 2003 (aufatmen.de)



2,Petr.3,9-13

"Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. Da nun dies alles derart aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottseligkeit, dadurch, daß ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des Tages Gottes, an welchem die Himmel in Glut sich auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!

Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt."



Letzen Endes wird nur eines zählen: sein Werk, welches er, der Sohn Gottes angefangen hat und in welchem wir Mitvollender sein können und dürfen - und sollen.
Das geht nicht aus eigener Kraft. Unsere Kraft hindert ihn nur. Aber wir dürfen darum flehen, das der, der das gute Werk in uns angefangen hat, es in uns vollenden möge.
Damit beschleunigen wir seine Wiederkunft, die Wiederkunft unseres geliebten Bräutigams, den wir aus den Himmeln erwarten.
Lieber HErr, schenke uns den Blick auf Deine Liebe, damit wir zu Überwindern werden, die sich selber für Deiner Gnade nicht wert achten, aber dich jeder Ehre und jeden Preis wert.
Dein Dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen!

Sonntag, 23. November 2008

Novemberblues

Grau in grau wohin ich auch schau.
Der Nebel legt sich auf mein Gemüt.
Aus meinen Gedanken werd ich nicht schlau.
Bin ich auch um Gute bemüht.

Kein Licht in meinen Zukunftsblick.
Kein Licht, nur Schatten rings um mich her.
Ich schau auf vergangene Tage zurück.
Bin müde und matt und ganz leer.

Mein Leben es läuft in Gedanken mir nach.
Was war alles falsch? Was war gut?
Müde vom Denken und trotzdem hellwach.
Zum Weiterdenken fehlt mir der Mut.

Nass und grausig der Himmel verhangen.
so liege ich hier in Decken verhüllt.
Will auch mein Herz die Sonne einfangen.
Ist doch mein Verstand zu unterkühlt.

Sind trübsinnig meine Gedanken auch Heut.
So weis ich das Gott mir Hilfe hier gibt.
Bringt Licht mir ins Dunkel, bringt Hoffnung und Freud.
Weil Gott mich unendlich liebt.

Sind deine Gedanken wie meine verworren!
So leg sie dem Heiland zu Füssen hin.
Denn er hat auch dir die Treue geschworen.
So glaub an sein Wort und lese darin!

©Frohsinn ,Rosemarie H.

Donnerstag, 20. November 2008

Schönheit für Asche

..um den Trauernden Zions Schönheit statt Asche zu geben. (Jes.61,3)


Tausende von Menschen wurden in ihrem Leben ernstlich verletzt. Sie kommen aus zerstörten Beziehungen oder einem missbrauchendem Hintergrund, was noch immer schlechte Frucht in ihrer Persönlichkeit produziert.

Gott möchte den Wind des Heiligen Geistes in unser Leben senden (Apostelgeschichte 2:1-4), um die Asche wegzublasen, die von Satans Versuch, uns zu zerstören, hinterlassen wurde und diese Asche durch Schönheit ersetzen.

Der Herr lehrte mich, dass eine andauernde schlechte Frucht von einer schlechten Wurzel kommt. Egal, wie sehr wir versuchen mögen, diese schlechte Frucht loszuwerden, solange die Wurzel nicht behandelt wird, wird irgend woanders noch mehr schlechte Frucht auftauchen.

Gott schuf uns, um geliebt zu sein. Er möchte uns lieben; Er möchte, dass wir einander lieben, und Er möchte, dass wir uns selbst lieben und annehmen. Ohne diese Grundlage der Liebe und Annahme wird es keine Freude und keinen Frieden geben.

Gott liebt dich sehr und Er hat einen ausgezeichneten Plan für dein Leben. Folge dem Heiligen Geist und Er wird dich schnell durch die Wüste ins Verheißene Land führen.

Einige von uns müssen umgepflanzt werden. Falls wir im falschen Boden begonnen haben, wird Jesus uns verpflanzen, so dass wir in Seiner Liebe verwurzelt und gegründet sein können, wie es die Bibel lehrt.

Wisse, dass du wertvoll, einzigartig, geliebt und etwas Besonderes bist. Wenn dies dein Fundament und deine Wurzel ist, wirst du gute Frucht produzieren.

Bitte Gott, dir Schönheit für Asche zu geben.