Freitag, 25. Dezember 2009

Weihnachtsbeleuchtung

Sonntag, 1. Advent, 10 Uhr

In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg lässt die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert drei Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus. Die Freude ist groß.

10:14

Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des zehnarmigen dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 elektrischen Fensterdekorationen.

19:03

Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst noch arglos.

20:17

Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogenfilmleuchten durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens an das Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20:56

Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt, seinerseits einen Teil zur vorweihnachlichen Stimmung beizutragen, und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensamble "Metropolis", das zu den Leistungsstärksten Europas zählt. Die 40 Meter hohe Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.

21:30

Im Trubel einer Julklubfeier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.

21:50

Der 85jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs "Varta Volkssturm" den Stern von Betlehem an die tiefhängende Wolkendecke.

22:12

Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapor Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmayer gelandet.

22:37

Die NASA-Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel. Die Experten in Houston sind ratlos.

22:50

Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerkes Sottrup-Höcklage. Der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.

23:06

In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht die Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23:12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23:12:14

In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verstörte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

Ich liebe Schnee!

Ich liebe Schnee ...

8. Dezember 18:00

Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember

Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick ! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben ? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder heraus. Was für ein tolles Leben.

12. Dezember

Die Sonne hat unseren ganzen tollen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar hat gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich ! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh. dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember

Schnee, wundervoller Schnee, 130 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln wieder aufgewärmt. Das ist ein Leben ! Der Schneepflug kam heute Nachmittag wieder zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember

60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verkauft und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extraschaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir doch nicht in Alaska.

16. Dezember

Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen. als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember

Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie Recht hat ! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren !

20. Dezember

Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr zu schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember

Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen sind und es ist so kalt. dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich glaube, dass er lügt.

23. Dezember

Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt ? Ich habe keine Zeit - ich muss SCHAUFELN !! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem .Monat gesagt ? Sie sagt, sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt.

24. Dezember

20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben worden, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, ich kriege einen Herzanfall !. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Haaren durch den Schnee, ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember

Frohe Weihnachten. 60 cm mehr von der .....!!! Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee ! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist.

26. Dezember

Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen ? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember

Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember

Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit - DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT !!!

29. Dezember

Nochmal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich ?

30. Dezember

Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 Euro Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember

Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar

Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin ich an das Bett gefesselt ???

Es wird kalt

+10°C
Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab. Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C
Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C
Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C
Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C
Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen. Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C
Die Katze will mit ins Bett.

-10°C
Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen. Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C
Zu kalt zum Schneien.

-15°C
Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C
Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C
Der Atem wird hörbar.

-22°C
Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C
Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C
Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C
Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C
Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C
Kein richtiges Auto springt mehr an. Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C
Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen. Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C
Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen. Die Lappen schaufeln den Schnee vom Dach.

-39°C
Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken. Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

-40°C
Das Auto will mit ins Bett. Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-44°C
Mein finnischer Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

-45°C
Die Lappen schließen das Klofenster.

-50°C
Die Seelöwen verlassen Grönland. Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C
Die Eisbären verlassen den Nordpol. An der Universität Rovaniemi (Lappland) wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C
Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis. Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-120°C
Alkohol gefriert. Folge davon: Der Lappe ist sauer.

-268°C
Helium wird flüssig.

-270°C
Die Hölle friert.

-273,15°C
Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen. Die Lappen geben zu: ‘Ja, es ist etwas kühl, gib’ mir noch einen Schnaps zum Lutschen!

Dienstag, 22. Dezember 2009

Uff..

..wieder ein Tag vorbei, jeder Tag hat seinen Übels Plage genug.
Also plagen wir uns nicht mit Sorgen, sondern werfen Sie weit weg...

Üben, üben, üben..

Montag, 21. Dezember 2009

Immer wieder..

Und immer wieder einen der Tage, von denen man wünscht, sie wären nicht da..
Ich komme mir manchmal vor, als bestünde mein Leben aus sehr sehr vielen solchen Tagen...

Oder nur noch..

Irgendwie ist man immer alleine..

Herr ich seh nix mehr..

Ich hab keinen Bock mehr..

Die einem gefallen sind weg oder wollen nicht,
und die einem nicht gefallen..

Was soll ich hierzu sagen? Besser ich sage nichts..
Warum bin ich überhaupt da? Das frage ich mich seit längerem...
Ich mag mein Leben nicht mehr...

Still got the Blues..

Freitag, 11. Dezember 2009

Heile..

Verlassen und verlassen werden
sich täuschen und getäuscht werden
sind die schlimmsten Fehler
die ein Menschenleben treffen können
ausgenockt
im schlimmsten Fall
für immer getrennt
no Point of Return

Die Zeit überdeckt die Wunden
aber Heilung
geschieht anders
Narben müssen heilen

bitte heile..

Sonntag, 30. August 2009

Liebe?

Ich hoffte auf Liebe, doch da war keine.
Ich hoffte sie zu finden, doch es war keine.
Ich gab die Hoffnung nicht auf, doch das half nicht.

Ich wollte Freude, doch da war keine.
Ich hoffte sie zu finden, doch es gab keine.
Ich gab die Hoffnung nicht auf, doch das half nicht.

Ich hoffte auf Hoffnung, doch da gab es keine.
Ich hoffte sie zu finden, doch es gab sie nicht.
Ich hoffte die Hoffnung nicht zu verlieren, doch es half nicht.

Es half nicht.

Keine Liebe. Keine Freude. Keine Hoffnung.
Nichts was ich finde bei mir.
Trostlos. Trist. Dunkel.

Kein Kerzenschein in der Nacht. Kein Licht was scheint.
Nur Trauer. Und Finsternis. Weinen in der Nacht.
Und keinen, den es stört.

Nur ein Herz, das zerbricht. Und das Dunkel wünscht.
Für immer Dunkel.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Stillstand oder Wachstum?

Ein Christ, es ist ein Mitarbeiter,
er kommt im Glauben nicht mehr weiter.
Er tritt schon lange auf der Stelle
und wartet auf die nächste Welle,
die ihn im Glauben vorwärtsbringt.
Denn alle Lieder, die er singt,
die kennt er längst. Er weiß Bescheid.
"Nichts Neues gibts, es ist mir leid,
das Alte stets zu wiederholen.",
das sagt er frei und unverhohlen.

Doch Neues will er auch nicht wagen,
so bleibt er stur bei seinem Klagen.
Im Gottesdienst da schläft er ein,
das Bibellesen läßt er sein.
"Wozu auch," tönt er lässig, locker,
"das reißt mich längst nicht mehr vom Hocker!"
Er meint, das alles schon zu kennen,
drum will er morgens lieber pennen,
anstatt auf seinen Herrn zu hören.
Beim Schlafen läßt er sich nicht stören.

Und unterwegs läßt sich´s auch beten;
mit seinem Herrn kann er noch reden,
wenn´s Not am Mann ist und nichts mehr geht.
Da schickt er schnell ein Stoßgebet
zum Himmel hoch, wo Gott, der Herr,
wohl wartet wie die Feuerwehr.
So lebt der Christ, der Mitarbeiter
und kommt im Glauben nicht mehr weiter.

Ja damals, als er Feuer fing,
war keine Mühe zu gering.
Um Gottes Wort recht zu verstehn,
ließ er sogar den Fernseh´ stehn.
Voll Eifer war er für den Herrn,
doch kann er wirklich davon zehrn?
Reicht´s wirklich aus, daß er vor Jahren,
dem Herrn sich gab mit Haut und Haaren?
Das Feuer, das ihn aufgewühlt,
das ist schon mächtig abgekühlt.
Die Liebe, die ihn damals trieb -
wieviel noch davon übrigblieb?
Was fehlt ihm wohl, dem Mitarbeiter,
wie kommt er jetzt im Glauben weiter?

Ich denke, Glauben, das läßt sich nicht machen,
läßt sich nicht züchten wie andere Sachen.
Glaube, den läßt man sich schenken.
Doch bitte ich noch zu bedenken,
daß auch der Glaube wachsen muß,
sonst geht er ein und wird am Schluß
verdorren und zugrunde gehn,
und keine Früchte sind zu sehn.
Wie Pflanzen ohne Wasser sterben,
zerbricht der Glaube schnell zu Scherben,
der nicht gepflegt wird und gelebt,
der nicht nach seinem Ziele strebt

Drum braucht der Christ wohl die Verbindung
das ist nicht meinige Erfindung -,
Verbindung mit des Glaubens Quelle,
sonst tritt er immer auf der Stelle.
Nicht tanken nur und dann verbraten,
was man als Vorrat aufgeladen.
Der Herr will ständige Verbindung,
und kostet´s manchmal Überwindung,
die eigne Faulheit zu besiegen.
Es ist wohl wie beim Kinderkriegen:
die Freude läßt den Schmerz vergessen.
Und Appetit kommt mit dem Essen.

Wer an Ihm bleibt, der kommt auch weiter.
Der Herr schafft lebendige Mitarbeiter.
Er gibt das Leben und viel mehr,
die Frucht wirkt ganz alleine ER.
Drum laßt uns die Verbindung pflegen,
uns ganz in seine Hände legen.
In diesem Sinne und so weiter
ist jeder Christ ein Mitarbeiter!

Montag, 9. Februar 2009

Sieg oder Niederlage?

In einem Traktat fand ich folgende Geschichte: Haben sie schon einmal von dem Sieg Wellingtons über Napoleon gehört und wie dieser Sieg in England bekannt gemacht wurde? Damals gab es weder Fernsehen noch Radio noch Telefon. Nicht einmal das Telegramm war erfunden.

Neuigkeiten wie die der geschichtsträchtigen Schlacht von Waterloo wurden durch ein Segelschiff überbracht, das an die Südküste Englands fuhr und dort mittels so genannter Winksprüche die Nachricht weitergab. Winksprüche sind ein System von Flaggensignalen, mit denen die Nachricht auf Sichtweite immer wieder weitergegeben wurde - bis die Meldung schließlich in London ankam.

Von der Spitze der Winchster Kathedrale las ein Bediensteter die eingegangene Nachricht Buchstabe für Buchstabe: „Wellington besiegt ...“ Plötzlich kam dichter Nebel auf und die Flaggen waren nicht mehr zu sehen. Die tragische, unvollkommene Nachricht: „Wellington besiegt“ verbreitete Mutlosigkeit und Verzweiflung auf dem Weg nach London.

Als sich der Nebel langsam lichtete, konnte die Botschaft wieder gesehen und von allen gelesen werden: „Wellington besiegte den Feind.“ Diese gute Nachricht verbreitete sich wie ein Buschfeuer über England und verwandelte Mutlosigkeit in Freude.

Diese Geschichte zeigt Parallelen auf zu dem Sieg auf Golgatha, aber auch zu unserem Leben. Oftmals können wir die Wege Gottes nicht verstehen, weil wir nicht alles sehen. Wie dichter Nebel liegt alles verschleiert vor unseren Augen. Wir sehen etwas, haben aber nicht den vollen Überblick. Mutlosigkeit und Resignation machen sich dann breit. Wir denken, dass wir die Situation realistisch sehen. 

Unser Glaube kann dadurch in Bedrängnis kommen. Auf der einen Seite haben wir die wunderbaren Zusagen Gottes; und dann wiederum werden wir mit der von uns gesehenen Realität konfrontiert. Wir bekommen Glaubenszweifel. Das nutzt der Satan aus um Misstrauen zwischen uns und Gott zu säen. Vertrauen heißt auch: Mit Fragen leben, auf die es keine Anwort gibt. Wir ehren Gott, wenn wir ihm im dichten Nebel unser Vertrauen aussprechen.

(Verfasser unbekannt)


„Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube
ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“. 1. Johannes 5,4

(entnommen aus www.auftanken.de)

Donnerstag, 29. Januar 2009

Sage ja

Sage Ja zu den Überraschungen, die Deine Pläne durchkreuzen,
Deine Träume zunichte machen, Deinem Tag eine ganz andere Richtung geben -
ja vielleicht Deinem Leben. Sie sind nicht Zufall.
Lass dem himmlischen Vater die Freiheit,
selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen.

(Helder Camara)

Sag ja zu den Unmöglichkeiten in Deinem Leben, sie sind Möglichkeiten in den Händen unseres lieben Gottes. Denn wo wir am Ende angekommen sind, da fängt er an und verherrlicht sich in unserem Leben. Das nennt man Gnade.

Mich neu sehen lernen

Nur wer geborgen ist, kann sich wahrnehmen.
Nur wer sich wahrnimmt, kann sich wandeln.

Ich bin wert,
auch wenn ich vieles an mir entdecke,
das mich entmutigt und bekümmert.

Ich bin wert,
auch wenn ich schuldig geworden bin
und es mir schwer fällt mir zu verzeihen.

Ich bin wert,
auch wenn ich nichts vorzuweisen habe,
das mir Beachtung und Anerkennung einbrächte,
wenn meine Kräfte gering sind und ich mir nur wenig zutrauen kann.

Ich bin wert,
auch wenn es Menschen gibt, die mich ablehnen
und Ansprüche auf mich zukommen,
die ich nicht zu erfüllen vermag.

Ich bin wert,

auch wenn ich wenig Liebe empfangen habe,
wenn andere es mir schwer gemacht,
wenn sie mir Unrecht getan und mich zurückgestoßen haben.

Ich bin wert,
weil ich von dir gewollt und bejaht bin,
Herr, du mein Gott; du nimmst mich in Schutz
vor anderen Menschen und vor mir selbst.

Dass ich wert bin in deinen Augen, übersteigt mein Fühlen und Begreifen,
aber deine Zusagen sind verlässlicher als meine unbeständigen Gefühle.
Und wenn es auch ein langer Weg sein mag, bis ich mich neu sehen lerne,
so weiß ich doch: Du hast ungezählte Möglichkeiten, mir Anteil zu schenken
an deinen guten Gedanken über mich.

(Antje Sabine Naegeli)

SND - die geheimnisvolle Krankheit!

Der Tag ist vorbei. Du fährst nach Hause. In den Radionachrichten hörst Du einen kurzen Bericht über ein Dorf in Pakistan, wo ein paar Einwohner plötzlich, auf sonderbare Weise, an einer Krankheit verstorben sind, von der noch niemand etwas gehört hat. Es ist keine Grippe. Drei oder vier Menschen sind tot. Das ist interessant für die Wissenschaft, man schickt ein paar Doktoren dort hin, um die Sache zu untersuchen. Du denkst nicht weiter darüber nach, aber als Du am Sonntag nach der Gemeinde nach Hause fährst, hörst Du einen neuen Bericht im Radio. Nur sind es jetzt nicht mehr drei Dorfbewohner, sondern 30.000 Menschen in den Hügeln des betreffenden Gebietes in Pakistan. 

An diesem Abend kommt es im Fernsehen. Die Abendnachrichten bringen einen kurzen Bericht. Niemand hat bisher etwas von dieser Krankheit gehört. Als Du am Montagmorgen wach wirst, siehst Du, dass es mit großen Schlagzeilen in der Zeitung steht. Aber jetzt betrifft es nicht nur Pakistan. Es betrifft auch Indien, Afghanistan, Iran. Bevor Du weiter nachdenken kannst, hörst Du diesen Bericht überall, und man nennt es 

"SND" - die geheimnisvolle Krankheit. 

Tags darauf kommt der Präsident von Frankreich mit einer Ankündigung, die ganz Europa aufschreckt: Er schließt die Grenzen. Keine Flüge mehr aus Indien, Pakistan oder irgend einem anderen Land, in dem die Krankheit gemeldet wurde. An diesem Abend siehst Du dir die Nachrichten an, bevor Du zu Bett gehst. Dein Herz schlägt bis zum Hals, als Du eine französische Frau in der Sendung sagen hörst: "Es liegt ein Mann in einem Krankenhaus in Paris, der an der geheimnisvollen Krankheit sterben wird." Sie ist also auch nach Europa gekommen! Panik bricht aus. 

Soweit man weiß, merkt man erst nach einer Woche, dass man diese Krankheit hat. Danach hat man vier Tage lang seltsame Erscheinungen am Körper. Dann stirbt man. England schließt seine Grenzen, aber es ist zu spät. Auch da schlägt die Krankheit unbarmherzig zu. Es ist Dienstagabend, als der Präsident von Amerika die folgende Ankündigung macht: "Keine Flüge mehr aus Europa und Asien, weil dadurch eine Gefahr für die Volksgesundheit droht. Wenn Familienmitglieder dort sind, sei das bedauerlich. Sie können nicht hierher kommen, bevor ein Heilmittel für diese Krankheit gefunden ist." Binnen vier Tagen ist die ganze Welt in eine unbeschreibliche Panik gestürzt. Menschen fragen hysterisch, was wohl passiert, wenn die Krankheit bei ihnen ausbricht. Geistliche Würdenträger verkündigen, dass es eine Strafe Gottes ist. 

Am Donnerstagabend bist Du in einer Gebetsstunde im Hauskreis, als jemand herein gerannt kommt und schreit: "Stellt das Radio an! Stellt das Radio an!" Die Menschen hören gebannt auf den Radiobericht: Zwei Menschen liegen in der Universitätsklinik Frankfurt; auch sie sterben an dieser geheimnisvollen Krankheit. In ein paar Stunden weiß es jeder im Land. Wissenschaftler arbeiten 24 Stunden an Tag, um ein Gegenmittel zu finden. Nichts wirkt. Überall in Deutschland dringt die Krankheit vor. Von Hamburg über Hannover bis München. Auch in Amerika ist die Krankheit inzwischen ausgebrochen. 

Und dann kommt plötzlich ein Bericht in den Nachrichten: Der Code ist geknackt. Es kann ein Heilmittel gefunden werden. Es muss aus einer Blutprobe von jemandem hergestellt werden, der noch nicht mit der Krankheit infiziert ist. Über alle Radiostationen und Fernsehkanäle werden die Menschen aufgerufen, ins nächste Krankenhaus zu gehen, um ihr Blut untersuchen zu lassen. Die Menschen gehen in Massen in die Krankenhäuser, um diesem dringenden Aufruf nachzukommen. Als Du mit Deiner Familie am späten Freitagabend im Krankenhaus ankommst, stehen dort schon lange Schlangen. 

Krankenpflegepersonal und Ärzte stechen in den Finger und kleben kleine Etiketten auf die Proben. 
Deine Familie ist schon dran gewesen. Du wirst gebeten zu warten, bis Dein Name aufgerufen wird und Du nach Hause gehen kannst. 

Plötzlich kommt ein junger Mann gerannt, der schreit und mit einem Papier wedelt. Er ruft einen Namen. Du kannst es nicht verstehen. Wieder ruft der Mann. Dann zieht Dich Dein kleiner Sohn an der Jacke und sagt: "Papa, das bin ich!" 

Bevor Du kapierst, packen sie Deinen Sohn und nehmen ihn mit in ein Behandlungszimmer. "Sein Blut ist sauber, sein Blut ist perfekt. Wir wissen sicher, dass er die Krankheit nicht hat. Wir denken, dass er die richtigen Bluteigenschaften hat." Fünf angespannte Minuten später kommen Doktoren und Krankenschwestern. Sie weinen und umarmen sich gegenseitig, manche lachen sogar. Es ist zum ersten Mal seit einer Woche, dass Du jemanden lachen siehst. Ein alter Doktor kommt auf Dich zu und sagt: "Vielen Dank, mein Herr. Die Bluteigenschalten ihres Sohnes sind optimal. Es ist sauber, es ist rein, wir können damit das Gegenmittel herstellen." 

Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Jeder jubelt und ist froh. Dann kommt der alte Doktor auf Dich und Deine Frau zu und sagt: "Können wir sie eben mal sprechen? Wir waren uns nicht im Klaren darüber, dass der Spender ein Minderjähriger ist, und wir brauchen dazu Ihre Unterschrift." Du beginnst zu unterschreiben, als Du plötzlich siehst, dass die Anzahl an Blutfläschchen, die abgenommen werden muss, nicht eingetragen ist. "Wie viele Flaschen?" 

Da verschwindet das Lächeln des alten Doktors, und er sagt: "Wir hatten keine Ahnung, dass es sich um ein kleines Kind handelt. Wir waren darauf nicht vorbereitet. Wir benötigen sein ganzes Blut! Begreifen Sie denn nicht? Wir sprechen hier über die ganze Welt. Bitte unterschreiben Sie. Wir... wir alle haben es nötig!" 
"Aber können Sie ihm denn keine Bluttransfusion geben?" "Wenn wir sauberes Blut hätten, würden wir es tun. Würden Sie unterschreiben? Bitte?" In eisiger Stille unterschreibst Du. Dann sagen sie: "Wollen Sie noch einen Moment zu ihrem Sohn, bevor wir beginnen?" 

"Papa, warum hast Du mich verlassen?"

Kannst Du zurückgehen? Kannst Du zurückgehen in den Raum, wo er auf einem Tisch sitzt und sagt: "Papa? Was wird hier gemacht?" 
Kannst Du seine Hände fassen und sagen: "Junge, ich hab Dich ganz lieb, und ich werde aufpassen, dass niemals etwas mit dir passiert, was nicht unbedingt notwendig ist, verstehst Du das?" 
Und als der alte Doktor zurückkommt und sagt: "Es tut mir leid, wir müssen anfangen. Überall in der Welt sterben Menschen" - kannst Du dann hinaus gehen? 

Kannst Du weggehen, während Dein Sohn fragt: "Papa? Papa? Warum hast Du mich verlassen?" 

Und dann, in der folgenden Woche, als man die Zeremonie abhält, um Deinen kleinen Sohn zu ehren, während manche Menschen einfach liegen bleiben und ausschlafen, und manche Menschen nicht einmal kommen, weil sie zum Picknick fahren wollen, und andere kommen, als ob ihnen das alles einerlei wäre! Du würdest am liebsten aufspringen und schreien: 

"MEIN SOHN STARB FÜR EUCH! IST EUCH DAS WIRKLICH GANZ EGAL?"

Ist es das auch, was Gott sagen will? 

"MEIN SOHN STARB FÜR EUCH! WISST IHR NICHT, WIE WICHTIG DAS FÜR MICH IST?"

Wie kannst Du dieses Angebot ausschlagen und Dein Leben wegwerfen?

Sonntag, 25. Januar 2009

Im Spital “Zum großen Arzt“

Da ist ein Patient, Herr Adam, dem alle Mediziner bescheinigen:
„Morbundus“, Todeskandidat, bösartigste Bluterkrankung im letzten Stadium, im Grunde schon tot! Da gibt es ein merkwürdiges Krankenhaus, an dessen Wand ein Satz gemalt steht: “Ich bin der Herr, dein Arzt.“

Um auch das Letzte zu versuchen, transportiert man den Sterbenden in dieses Spital. Seltsam ist die Begrüßung bereits am Portal. Der Arzt legt dem Todkranken die Hände auf die Schulter: “Ich sage dir: Du bist gesund! Achte nicht auf die Symptome deiner Krankheit. Mein Wort ist hier die allein gültige Wirklichkeit. Glaube mir: Bei mir, in meinen Augen bist du vollkommen heil. Mein Urteil ist unfehlbar!“

Merkwürdig ist die Behandlung, die jetzt beginnt. Nicht mit irgendwelchen Medikamenten wird Herr Adam versorgt, der Arzt selbst ist die Therapie. Wohl gibt es eine Bluttransfusion. Aber es ist des Arztes eigenes Blut, das in den Patienten hinüberfließt. Und – eigenartig – der Schlauch und die Kanüle werden nie abgenommen, beständig fließt der Lebensstrom.

Wohl gibt es Bestrahlung. Aber es ist der Arzt selbst, der Herrn Adam täglich in die Augen schaut. Er ist therapeutisch, er heilt ihn zutiefst. Am Wichtigsten aber ist für den Patienten die tägliche Gesprächstherapie. Wundersam befreiend, dieser Austausch. Die verborgenen Nöte vermag der Patient ohne Scheu zu sagen. Heilend sind die liebevollen Anweisungen: „Das unterlässt du bitte jetzt! Statt dessen ist dies jetzt dran!“

Herr Adam spürt, wie er gesundet. Bald kann er aufstehen, umhergehen, Besuche empfangen. Jedem empfiehlt er eifrig dies Spital und seinen Arzt. Erstaunliche Kräfte werden frei. Er bewährt sich bereits als Hilfspfleger an Mitpatienten.

Eines Tages meint Herr Adam, nun sei er gesund genug. Unbemerkt, so denkt er jedenfalls, entweicht er dem Spital, den beständigen Transfusionen, dem Blick und Gespräch. „Ewig werde ich dem Arzt dankbar sein“, murmelt er, „aber jetzt bin ich in mir selbst stark, kann hingehen, wohin es mir beliebt.“

Auf der Treppe vor dem Portal findet man den Bewusstlosen. Gerade noch rechtzeitig wird er zurückgebracht. „Bleib bitte bei mir“, hört er den Arzt sagen, als er erwacht. „In dir selbst bleibst du der alte Adam, ein sicherer Todeskandidat. Nur bei mir, in meinem Haus, bist du gesund!“

- Alles verstanden? In dieser Geschichte wird eindrücklich das biblische Zeugnis von Rechtfertigung und Heiligung, von Erlösung und Lebensgestaltung beschrieben –
(Siegfried Kettling)

„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich
jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ Galater 2,20


(www.auftanken.de)


Hilf uns HErr, das wir bei Dir bleiben.
Lass mich verständig werden.. das ich nicht ständig wegrenne und meine ich schaffe es aus mir heraus.
Denn ohne Dich bin ich nichts.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Gedanken zur Güte GOTTES

Die Wurzel der Sünde", sagt Oswald Chambers, " ist der Glaube, daß Gott nicht gut ist." In unserer gefallenen Welt begegnen wir einer Fülle von Umständen und Ereignissen, die uns glauben machen wollen, daß Gott nicht gut ist - Glaubenskriege die gesegnet werden, Erbeben, Hungersnöten, Stürme, Überflutungen, Krankheiten, Egoismus der Menschen, Fanatismus und Irrlehren.
Bevor das Radar erfunden wurde, bestand die Kunst der Navigation darin, daß man sich an einigen Fixpunkten orientierte. Die Seeleute richteten den Kurs nicht nach Wolken oder im Wasser schwimmenden Balken aus, sondern an den Sternen und anderen Punkten wie einer Landspitze oder einem Leuchtfeuer. Wenn ein Seemann den Kompaß zur Hand nahm und feststellte, daß er vom Kurs abgewichen war, stellte er nicht den Stern oder die Landzunge in Frage, sondern sich selbst.
Wir müssen das gleiche tun, wenn wir entdecken, daß wir die Güte Gottes in Frage stellen. Auch bezüglich diesen Themas. Wir müssen sicherstellen, daß wir uns an ein paar Fixpunkten festmachen. Das Kreuz ist einer dieser Punkte. Es ist der unwiderlegbare Beweis, daß Gott Liebe ist. Wenn wir uns umsehen und die vielen Situationen bedenken, die die Tatsachen Lügen strafen wollen, daß Gott Liebe ist, müssen wir gar nicht so tun, als ob uns dies keine Probleme bereitet. Vielmehr müssen wir sie in Beziehung setzen zu dem, was glasklar ist- Gottes Liebe zu uns, egal welcher Konfession wir angehören, die er am Kreuz von Golgatha bewiesen hat. Ein Gott, der so etwas für uns tat, muss Liebe sein. Das Kreuz steht auf Felsengrund. Wir können nicht jede Frage beantworten, doch wir sehen genug von Gott, um ihm vertrauen zu können. Darum können wir mit dem Dichter sagen:

Mitten im WAHNSINN der WELT,
getrieben von Sturm und Flut.
An diesen Fixpunkten mein GEIST sich hält,
ich weiss es: GOTT IST GUT

Dienstag, 6. Januar 2009

Finden Sie das „Pony“

Ich möchte Ihnen eine Geschichte von zwei eineiigen Zwillingen erzählen:
Einer der beiden war ein Optimist, der nach dem Motto lebte: „Die ganze Welt
ist voller Rosen!“ Sein Bruder, ein Pessimist, erwartete immer das Schlimmste. In der Hoffnung, ihren Charakter etwas „auszubalancieren“, brachten die Eltern die Zwillinge zu einem Psychologen. Der schlug ein Experiment vor:

An ihrem nächsten Geburtstag sollten die Eltern ihre Kinder in zwei getrennte Zimmer setzen und jedem ein Geschenk geben. „Schenken Sie dem pessimistischen Kind das beste Spielzeug, das Sie finden können“, erklärte der Psychologe. „Und dem optimistischen Kind geben sie eine Kiste voller Pferdemist.“

Die Eltern taten, was er geraten hatte. Als sie an dem besagten Tag voller Neugier auf die Reaktionen der Zwillinge warteten, hörten sie das pessimistische Kind schimpfen: „Ich mag die Farbe von dem Spielzeug nicht!
Ich will nicht damit spielen!“ Als nächstes schauten sie in das andere Zimmer. Da sahen sie, wie das optimistische Kind den Pferdemist lachend in die Luft warf und rief: „Ihr könnt mich nicht veräppeln! Wenn hier soviel Mist ist, gibt es auch irgendwo ein Pony!“

Wir leben in einer Welt, in der viele schlimme Dinge geschehen und es ist nicht schwer, ein Pessimist zu werden. Doch das Geheimnis liegt an der inneren Einstellung. Einstellungen sind nichts anderes als Gewohnheiten, die wir uns angeeignet haben. Und Gewohnheiten sind veränderbar.

Wenn wir uns an Gottes Wort orientieren, wird auch wieder die Gewissheit siegen: „Alles, wirklich alles steht in Gottes Hand.“ Vertrauen wir ihm. Es gibt keine Nacht, in der er nicht bei uns ist.

Der Feind Gottes möchte, dass wir eine pessimistische Lebenseinstellung haben. Und damit belasten wir uns und auch andere Menschen. Mit Gott auf unserer Seite können wir vertrauensvoll in die Zukunft sehen. Auch in schweren Wegführungen will Gott uns segnen. Darum: Vergessen Sie nicht, das „Pony“ zu suchen. Es kommt auf Ihre Haltung an. Fangen sie heute damit an.

(C. Hott nach Elisabeth Mittelstädt, aus: Lydia)

„... so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich
halten.“
Psalm 139,10


www.auftanken.de


Jesus, wo wir versagen, nicht mehr ein noch aus wissen,
lenk unseren Blick aufs Kreuz,
damit wir die wahre Plage erkennen,
unserern UNglauben bekennen, und ihn abladen bei Dir.

Lehr uns den Blick auf Kreuz, aufs leere Grab,
damit wir in schweren Stunden, wenn unser Lebensboot zu sinken scheint,
wir auf deinen Ruf hören, der unseren Sturm zum stillen bringt.

Sonntag, 4. Januar 2009

Warum heiratet man?

(Aus einer Predigt von Paul Washer)

Nun, lasst mich das so sagen. Junge Männer kommen zu mir her und sagen: Ich liebe dieses Mädchen und ich will sie heiraten. Und dann sag ich: Erzähl mir mal davon. Weißt, ich liebe es einfach, um sie herum zu sein und sie ist so hübsch und wir können miteinander reden und wenn wir zusammen sind, dann fühle ich mich so gut und ich will sie einfach heiraten. Und dann sag ich immer: Lass mich sehen, ob ich dich verstehe. 

Du willst dieses Mädchen heiraten, weil sie alle deine selbstsüchtigen, egoistischen Bedürfnisse erfüllt. Ist es das, was du mir sagst? 

Und sie sagen: Nein, so habe ich das nicht gemeint!

- Nun, das ist genau, was du gesagt hast. 

Du willst sie heiraten, weil sie wunderschön ist. Was ist, wenn sie das nicht mehr ist? Was passiert, wenn eine andere vorbeiläuft, die hübscher als sie ist? Und sie werden kommen. 

Du sagst, dass du echt gut mit ihr reden kannst. Was passiert, wenn du nicht mehr mit ihr reden kannst? Was passiert, wenn eine kommt, mit der du viel besser als mit deiner Frau reden kannst? Wo willst du hin? 

Du fühlst dich gut bei ihr? Was passiert, wenn du dich nicht mehr gut bei ihr fühlst? Wenn du dich bei einer anderen besser fühlst. Nun, siehst, das ist keine Grundlage für eine Ehe. 

Die Grundlage ist: Gott hat mich berufen mein Leben für seine Tochter niederzulegen. Seht ihr Leute, wir denken so als ob es immer darum geht, dass wir unsere gefühlten Bedürfnisse gestillt bekommen. Und so verbringen wir unsere Leben damit, dem nachzujagen, uns in Selbstsucht zu üben. Aber es geht darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen und darin die Freude zu finden. Noch einmal: Versteht das: Das ist die Grundlage der Ehe. Das Fundament, das bedeutet nicht, dass das das einzige ist, was Ehe ist. Die Ehe ist weit mehr als dass Eisen Eisen schärft. Wenn du voll heiligen Geistes bist und mit dem Herrn wandelst, wirst du wunderbar gesegnete Zeiten mit deiner Frau haben. Du wirst merken, dass sie ein großes Geschenk Gottes ist. Aber der Punkt, den ich machen will, ist, dass die Grundlage die Berufung dazu ist und das Ziel Gottes damit. Wenn sie hübsch ist: Die Ehre Gott dafür. Wenn sie einen Unfall hatte und tragisch deformiert ist, dann wirst du bei ihr bleiben, weil du sie liebst. Es ist eine Tatsache. Ich liebe sie heute mehr als jemals, weil sie mich mehr benötigt. 

Wenn man leicht mit ihr zurechtkommt: Preist den Herrn. Und wenn nicht, dann ist da ein Zweck dahinter, selbst in jenem Kampf, durch den ich muss. Es dreht sich alles darum, ins Bild Christi verwandelt zu werden. Und wer war Christus? Der Diener Gottes! Der Verwalter Gottes. Darum geht es in der Ehe.


So einen Standpunkt hört man sehr selten.
Brot, das nicht leicht zu kauen ist. Und er hat recht.
Wir brauchen eine andere Grundlage als nur unsere Gedanken oder unsere Gefühle.
Und das ist der Wille Gottes - unsere Heiligung. Auch durch unsere Frauen.
Und die Frau durch den Mann. Das ist mehr als bloße Romantik. Die hat die Welt auch.
Hier geht es um den Segen Gottes. Und um das, was Jesus uns darin bedeutet und bedeuten will.
Er will auch hierin sein Bild in uns festigen und uns zu Menschen formen, die zu Gefäßen seiner Gnade werden können, weil sie durch ihn geübt sind. Und das ist Reichtum, der von innen kommt. Der hält bis ins ewige Leben.
Dann sind wir Begleiter, Begleiter einander, bis vor die Tore des himmlischen Jerusalems.

Samstag, 3. Januar 2009

Das Herz

Berühre nie ein Herz wenn Du nicht in der
Lage bist, es zu ehren und es zu schützen.
Verwechsle nie Liebe mit Leidenschaft,
Du könntest dieses Herz so sehr verletzen,
dass es nie mehr lieben kann.

Ein total wahres Gedicht..

Es kann nur einer Herzen heilen..
Aber man sollte ihm nicht noch mehr 'Arbeit' verschaffen..
sondern Platz lassen für seine Güte
und einander hoch achten so wie er uns achtet.