Neuigkeiten wie die der geschichtsträchtigen Schlacht von Waterloo wurden durch ein Segelschiff überbracht, das an die Südküste Englands fuhr und dort mittels so genannter Winksprüche die Nachricht weitergab. Winksprüche sind ein System von Flaggensignalen, mit denen die Nachricht auf Sichtweite immer wieder weitergegeben wurde - bis die Meldung schließlich in London ankam.
Von der Spitze der Winchster Kathedrale las ein Bediensteter die eingegangene Nachricht Buchstabe für Buchstabe: „Wellington besiegt ...“ Plötzlich kam dichter Nebel auf und die Flaggen waren nicht mehr zu sehen. Die tragische, unvollkommene Nachricht: „Wellington besiegt“ verbreitete Mutlosigkeit und Verzweiflung auf dem Weg nach London.
Als sich der Nebel langsam lichtete, konnte die Botschaft wieder gesehen und von allen gelesen werden: „Wellington besiegte den Feind.“ Diese gute Nachricht verbreitete sich wie ein Buschfeuer über England und verwandelte Mutlosigkeit in Freude.
Diese Geschichte zeigt Parallelen auf zu dem Sieg auf Golgatha, aber auch zu unserem Leben. Oftmals können wir die Wege Gottes nicht verstehen, weil wir nicht alles sehen. Wie dichter Nebel liegt alles verschleiert vor unseren Augen. Wir sehen etwas, haben aber nicht den vollen Überblick. Mutlosigkeit und Resignation machen sich dann breit. Wir denken, dass wir die Situation realistisch sehen.
Unser Glaube kann dadurch in Bedrängnis kommen. Auf der einen Seite haben wir die wunderbaren Zusagen Gottes; und dann wiederum werden wir mit der von uns gesehenen Realität konfrontiert. Wir bekommen Glaubenszweifel. Das nutzt der Satan aus um Misstrauen zwischen uns und Gott zu säen. Vertrauen heißt auch: Mit Fragen leben, auf die es keine Anwort gibt. Wir ehren Gott, wenn wir ihm im dichten Nebel unser Vertrauen aussprechen.
(Verfasser unbekannt)
„Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube
ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“. 1. Johannes 5,4
(entnommen aus www.auftanken.de)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen