Eine Parabel wie der Feind Gottes, der Satan, arbeitet.
Tausende von Sandmännern sind Tag für Tag mit schweren Sandsäcken unterwegs,
um die Menschen in einen tiefen Schlaf zu bringen. Eines Tages ließ der
Obersandmann alle Sandmänner zu sich rufen: „Ihr habt gute Arbeit getan. Die
halbe Welt schläft schon; doch wir müssen intensiver und schneller arbeiten.
Unser Feind – ihr wisst, der Sohn aus dem anderen Reich – will seine Leute
holen. Wir müssen seine Anhänger so schläfrig machen, dass sie nicht mehr
für ihn arbeiten können.
Die Christen müssen gleichgültig, ganz gleichgültig werden. Wenn möglich,
bringt sie in einen Dauerschlaf. Auf keinen Fall am Sand sparen. Streut und
blockiert, wo ihr nur könnt. Und vor allen Dingen: Verhindert die
Missionsarbeit, denn die ist am Gefährlichsten für uns. Der Gottessohn wird
dann wiederkommen, wenn alle Völker erreicht sind. Auf, an die Arbeit und
beeilt euch!“
Die Sandmänner ziehen wieder aus. Wo immer sie Anhänger oder Freunde des
Sohnes finden, da streuen sie ihren Sand aus. Manche Gläubige kommen gar nicht
mehr zum Gebet oder zum Lesen in Gottes Buch. Sie schlafen schon vorher ein.
Andere sind ständig so müde, dass sie sich nur ruhen oder sich ablenken
müssen. Die Sandmänner sind zufrieden. Es schlafen mehr Menschen als je zuvor
und die Gleichgültigkeit hat tüchtig zugenommen. Unermüdlich sind die
Sandmänner unterwegs.
Heute wollen sie sich um einen Gebetskreis kümmern. Sie treffen sich gerade.
„Hört“, sagt einer der Gläubigen, „wir sollen um mehr Arbeiter im Reich
Gottes beten, damit die große Ernte eingebracht werden kann!“ Die Sandmänner
erschrecken. Auch das noch, jetzt sprechen sie von diesem wichtigen Auftrag
Jesu. Schnell ein bisschen Sand in die Augen. Bald werden sie alle fest
schlafen. Und weiter geht es mit dem Sack. Man streut hier und da ein bisschen
Sand, baut Hindernisse auf und bringt viele Menschen in einen gemütlichen
Schlaf.
Am Abend hat der Sandmann noch einmal Glück. Da ist eine Missionsversammlung.
Hier muss besonders viel gestreut werden. Einige Menschen schlafen sofort ein,
es hatte sie ja sowie nicht interessiert. Sollen sie gut schlafen. Spricht doch
dieser Missionar wieder von dem wichtigen Gebet um Erntearbeiter. Das könnte
wirklich sehr, sehr gefährlich werden. Wenn Gottes Boten in die Welt gehen,
dann wecken sie viele Schläfer auf. Der Sandmann gibt sich alle Mühe, streut
noch einmal tüchtig, aber längst nicht alle schlafen ein.
Auf dem Nachhauseweg schaut er noch einmal bei den Betern herein. Zu seinem
Entsetzen sind alle noch hellwach. Hatte er etwas falsch gemacht? Das konnte
nicht sein. Der Sandmann steht vor einem Rätsel und fragt seinen Chef, den
Obersten der Sandmänner. Dieser sagt: „Ja, da haben wir ein echtes Problem.
Wenn die Leute erst am Beten sind, schlafen sie einfach nicht ein. Deshalb
müssen wir sie schon vorher davon abhalten. Streut ihnen Sand in die Augen,
bevor sie beten. Bei den Betern haben wir ganz schlechte Karten. Sie wissen um
die Macht des Sohnes. Daher können wir bei ihnen nichts ausrichten. Doch macht
weiter. Macht weiter. Es gibt genug Menschen, die gerne schlafen.“
Jesus spricht: „Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der
Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach“: Matthäus 26,42
© Cornelia Hott 2003 (aufatmen.de)
2,Petr.3,9-13
"Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. Da nun dies alles derart aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottseligkeit, dadurch, daß ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des Tages Gottes, an welchem die Himmel in Glut sich auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!
Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt."
Letzen Endes wird nur eines zählen: sein Werk, welches er, der Sohn Gottes angefangen hat und in welchem wir Mitvollender sein können und dürfen - und sollen.
Das geht nicht aus eigener Kraft. Unsere Kraft hindert ihn nur. Aber wir dürfen darum flehen, das der, der das gute Werk in uns angefangen hat, es in uns vollenden möge.
Damit beschleunigen wir seine Wiederkunft, die Wiederkunft unseres geliebten Bräutigams, den wir aus den Himmeln erwarten.
Lieber HErr, schenke uns den Blick auf Deine Liebe, damit wir zu Überwindern werden, die sich selber für Deiner Gnade nicht wert achten, aber dich jeder Ehre und jeden Preis wert.
Dein Dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen